Diebstahl
48 Fahrräder im Jahr 2023 im Bezirk Schärding gestohlen
![Um den Diebstahl von Fahrrädern oder E-Scootern zu verhindern, sollten massiven Kettenschlösser zum Absperren verwendet werden. | Foto: Bichler/BRS](https://media04.meinbezirk.at/article/2024/04/17/0/39347820_L.jpg?1713337131)
- Um den Diebstahl von Fahrrädern oder E-Scootern zu verhindern, sollten massiven Kettenschlösser zum Absperren verwendet werden.
- Foto: Bichler/BRS
- hochgeladen von Michelle Bichler
2023 wurden im Bezirk Schärding 48 Fahrräder, E-Bikes und E-Scooter gestohlen. Die meisten davon, nämlich 31, in der Stadt Schärding.
BEZIRK SCHÄRDING. Aktuelle Daten des Innenministeriums zeigen: Die Zahl der Fahrraddiebstähle ist 2023 in Oberösterreich um 27 Prozent auf 2.682 gestiegen, informiert der Verkehrsclub Österreich in einer Aussendung. Dabei passierten in Linz mit 1.328 und in Wels mit 275 die meisten Diebstähle, im Bezirk Steyr Land die wenigsten – konkret 20. Der Bezirk Schärding liegt, was die Diebstahlstatistik betrifft, mit 48 angezeigten Fällen im unteren Mittelfeld.
Die meisten Diebstähle an Bahnhöfen und Schulen
Obwohl 2023 im Bezirk mehr als doppelt so viele Anzeigen erstattet wurden wie im Jahr 2022, lässt sich laut stellvertretendem Bezirkspolizeikommandanten Herbert Kirchberger kein eindeutiger Trend in eine Richtung erkennen. Denn die Statistik schwanke von Jahr zu Jahr. Was auffällt ist jedoch, dass die meisten Fahrräder und E-Scooter bei Bahnhöfen oder größeren Fahrradabstellplätzen wie etwa an Schulen entwendet wurden. "Oft werden Fahrräder aber auch nur 'ausgeliehen' und an einem anderen Ort wieder abgelegt. Dann landen sie häufig in den Fundämtern der Gemeinden", weiß Kirchberger. Hier ist also eine Nachfrage sinnvoll. Dies ist auch online über das Online-Fundamt Österreich möglich.
Diebstähle verhindern durch massive Kettenschlösser
Um Diebstähle vorzubeugen, brauche es ausreichend und sichere Fahrradabstellplätze – vor allem an stark frequentierten Orten, fordert der Verkehrsclub Österreich. "Immer mehr Oberösterreicher und Oberösterreicherinnen nutzen das Fahrrad als Verkehrsmittel. Umso wichtiger ist es, mehr sichere Parkplätze für Fahrräder zu schaffen. Gerade auch bei Bahnhöfen und in den Regionen bei Bushaltestellen", stellt VCÖ-Sprecher Christian Gratzer fest. Die Fahrradfahrer können auch selbst das Risiko eines Fahrraddiebstahls minimieren. Etwa indem die Fahrzeuge mit massiven Kettenschlössern mit Zahlenkombinationen gesichert werden, rät Kirchberger und fügt hinzu: "Und zwar so, dass ein Rahmenteil mit einem nicht beweglichen Gegenstand verbunden ist, zum Beispiel einbetonierte Fahrradständer, Laternenmasten und dergleichen."
Die Aufklärungsquote bei Fahrraddiebstählen ist zwar niedrig, sie lag 2023 bei zwölf Prozent. Das Erfassen von Rahmennummern, Fotografien oder ausgefüllte Fahrradpässe helfen trotzdem beim Wiederauffinden. "Bei hochwertigen oder neueren Fahrrädern ist eine Fahrraddiebstahl-Versicherung zu empfehlen. Dabei sollte auch Teilediebstahl inkludiert sein", heißt es seitens des VCÖ.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.