Positive Bilanz für Wien
EU-Osterweiterung feiert 20-jähriges Jubiläum
Vor genau 20 Jahren erhielt die Europäische Union zehn weitere Mitgliedsländer. Das Jubiläum wurde nun gemeinsam mit Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) und unter anderem den Botschafter und Botschafterinnen der zehn damaligen Beitrittsländer gefeiert. Vor allem Wien tat die EU-Ausweitung gut.
WIEN/ALSERGRUND. Vor genau 20 Jahren war es soweit: Estland, Lettland, Litauen, Malta, Polen, die Slowakei, Slowenien, Tschechien, Ungarn und Zypern wurden Teil der Europäischen Union (EU). Dieses Jubiläum wurde im Vorfeld des Europatages, dieser ist am 9. Mai, vor dem EU-Denkmal im Sigmund-Freud-Park am Alsergrund gefeiert.
"Die EU-Osterweiterung vor 20 Jahren ist eine Erfolgsgeschichte für Europa, für Österreich und seine Nachbarn in Mittel- und Osteuropa, aber vor allem auch für Wien", sagt Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ). Neben Ludwig haben auch EU-Kommissionsvertreter Wolfgang Bogensberger und die Botschafter und Botschafterinnen der zehn damaligen Beitrittsländer sowie Belgiens Botschafterin in Wien, Caroline Vermeulen, das Jubiläum gefeiert.
Wien profitierte stark
Mit der EU-Osterweiterung gelang ein Meilenstein. Denn sie helfe bei der Entwicklung des europäischen Friedensprojekts. Durch die Ausweitung sei Wien wieder ins Zentrum Europas gerückt, wodurch man auch wirtschaftlich profitierte: "Eine Analyse zeigt, dass Österreich doppelt so hohe Wachstumseffekte seit dem Beitritt 1995 erzielen konnte wie beispielsweise Finnland und Schweden, die zum selben Zeitpunkt der EU beitraten wie Österreich", so Ludwig.
Die Auswirkungen sind vor allem in Wien zu spüren – immerhin stammen 15 Prozent der in Wien wohnenden Menschen aus anderen EU-Staaten. "Unsere Stadt ist Verwaltungsbehörde im größten europäischen Regionalförderprogramm Central Europe, mit Mitteln in der Höhe von 250 Millionen Euro für gemeinsame Projekte in acht EU-Mitgliedstaaten", sagt Ludwig. Durch die Gründung von Central Europe sei es gelungen, zu der wirtschaftlich und demografisch dynamischsten Regionen zu werden.
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