KUFSTEIN. Das Kunstkollektiv Wildwuchs zeigt ab 12. April um 19 Uhr (Vernissage) in Kooperation mit 11 KünstlerInnen die vielfältigen Positionen, die Transformation in Kunst und Leben annehmen können. Am 12. April gibt es auch eine Performance der Gruppe "Mullmulla"
Die teilnehmenden internationalen KünstlerInnen aus Österreich, Iran, Frankreich und Deutschland bringen Aspekte wie Notwendigkeit und Sehnsucht nach politischem Wandel und intakter Natur zur Sprache, gehen aber auch auf innere Zustände, psychedelische Welten und essentielle Transformationen wie Geburt und Tod ein.
Neue Kontexte entstehen in Videoarbeiten, interaktiven Austauschaktionen, auch formale Transformationen und Materialkunst mit Upcycling haben ihren Platz in dieser Thematik.
Ein besonderes Highlight werden die Performance und der Ausstellungsbeitrag der Gruppe MULLMULLA um Stephan Pirker & Daniel Jarosch sein.
Die MullMullA sind eine Performance-Gruppe, die mit Masken, Kostümen und Tanz das Bewusstsein für eine nachhaltige Lebensweise fördern. Ihre Kostüme und Masken bestehen aus Materialien, die allgemein als Müll gelten, definiert als nutzlose Nebenprodukte der Konsumgesellschaft. In Anlehnung an einen Volksbrauch der Region, den „Mullern“, die jedes Jahr im Spätwinter in den umliegenden Dörfern von Innsbruck auftreten, um Fruchtbarkeit und Wachstum zu „sichern“, adaptieren sie traditionelle Masken, Trachten und Bewegungen, um mit der Kraft symbolischer, künstlerischer Aktion, die Herzen und Köpfe der Menschen zu erreichen.
Vorstellung & Vortrag von Künstlerin MARYAM KOUHESTANI
Am 20. April gibt es um 19 Uhr einen Vortrag von Maryam Kouhestani. Die international tätige Künstlerin aus dem Iran stellt sich und ihr mehrjähriges interaktives Kunstprojekt „Recycle Bin“ vor, das sie in Form eines artist in residence-Aufenthalts in Kufstein mit der Bevölkerung fortführen wird. Sie wird im Sommer zweieinhalb Monate in Kufstein verbringen, mit Jugendlichen, Kindern und Erwachsenen in Form von Workshops arbeiten und mit ihrem Erinnerungs- und Autauschprojekt auf die Menschen zugehen und sie zur Teilnahme einladen. Daraus entsteht dann eine Ausstellung, die von Mitte August bis Mitte September in der Galerie dia:log zu sehen und zu besuchen sein wird.
Danach gibt es ein Erzählcafe zu „Flucht und Heimat“. Hier sind freiwillige Redebeiträge von eigenen oder familiären Fluchtgeschichten erwünscht. Anmeldung dazu erbeten unter office@galeriedialog.net oder 0650/6700764
Die Finissage mit Rahmenprogramm von Menschen aus der Ukraine findet am 25. Mai um 18 Uhr statt. Die Ausstellung kann Dienstag, Donnerstag und Freitag von 15-18 Uhr und Samstag von 10:30-13 Uhr.
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