Zwei Festnahmen
Vermisstes Mädchen aus Serbien tot aufgefunden
Die zweijährige Danka I. aus Serbien, die seit Tagen vermisst wurde, wurde laut dem serbischen Staatspräsidenten Vučić getötet. Zwei Personen wurden festgenommen. Auch die Wiener Polizei ermittelte in den vergangenen Tagen auf Hochtouren.
SERBIEN/WIEN. "Ich habe schlechte Nachrichten für dieses Kind, unsere Danka aus Bor", mit diesen Worten begann der serbische Staatspräsident Aleksandar Vučić sein Statement zum tragischen Fall des vermissten Mädchens Danka I. aus Ostserbien am Donnerstagvormittag.
Vučić teilte mit, dass die serbische Polizei zwei Tatverdächtige festgenommen hat, die das Mädchen getötet haben sollen. "Wie ich verstanden habe, haben beide die Tat gestanden", meint er. Er sei fassungslos, mit "was für Monstern wir es zu tun haben".
Kind angefahren
Zu diesem Zeitpunkt führen die mutmaßlichen Täter die heimische Polizei zum Ort, wo die Leiche angeblich begraben wurde. Der Präsident bedankte sich bei der Polizei für ihren Einsatz und die Ermittler werden dafür sorgen, "dass die Menschen in Serbien so schnell wie möglich alle notwendigen Erklärungen geben. Leider endete die Sache, wie ich von der Polizei erfahren habe, auf die schlimmste Art und Weise".
Laut Medienberichten wurden zwei Männer festgenommen, die in der lokalen Müllabfuhr im ostserbischen Bor arbeiten. Die Zweijährige wurde vom Auto angefahren, sie war sofort tot. Der Lenker – ein 50-Jähriger – soll gemeinsam mit seinem Kollegen die Leiche ins Auto gelegt und wenig später das tote Mädchen zu einer Mülldeponie abgeladen haben.
Auch Wiener Polizei ermittelte
Der Fall sorgte für viel Unruhe in Serbien und den Nachbarländern. Auch in Wien ermittelte man auf Hochtouren aufgrund des Verdachts der Kindesentziehung. Grund war ein Video, welches im Bereich der Straßenbahnstation Schottenring gemacht wurde. Dieses zeigte zwei Frauen, die mit einem Kind sprachen, welches dem vermissten Mädchen sehr ähnlich aussah. Für einige Stunden fahndete die Wiener Polizei mit Lichtbildern der drei Personen, die Fahndung wurde allerdings Donnerstagfrüh widerrufen - mehr dazu unten.
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