Neue Heimat
95 Prozent der Mieter lieben die neuen Wohnblocks
Eine Befragung hat ergeben, dass sich 95 Prozent der Bewohner in der "neuen" Neue(n) Heimat pudelwohl fühlen. Der Rest bevorzugt den Altbestand, der auf kurz oder lang "reconstructed" wird.
VILLACH. Im Rahmen des Reconstructing-Projekts "Wohnwelt Villach" der Landeswohnbau Kärnten (LWBK) im Bereich "Neue Heimat" sind bereits einige Wohnblöcke fertig. Weitere werden in naher Zukunft folgen. Eine aktuelle Studie zeigt, dass sich die bereits ein- beziehungsweise umgezogenen Mieter in den neuen Räumlichkeiten sehr wohlfühlen. "Über 95 Prozent der befragten Bewohner sind mit der neuen Wohnung sehr zufrieden und würden sich immer wieder für eine Neubauwohnung entscheiden. Die verbleibenden 5 Prozent bevorzugten die Zimmeraufteilung in den Altsiedlungsobjekten", verrät Lena Hudelist von der LWBK: "Die Mieter schätzen insbesondere die Barrierefreiheit, den Lift, die Sicherheit durch Brandschutztüren, Größe sowie Aufteilung der Wohnungen, Ausstattung, Ruhe, Loggia, flexible Trennungsmöglichkeit von Bad/WC, Fernwärme, helles Stiegenhaus, Ausstattung der Häuser und der gesamten Wohnanlage."
Gärten als Umzugsblockade?
Immer wieder sind Woche-Leser auf uns zugekommen, die die Altbauten aus der Nachkriegszeit nicht verlassen möchten, weil sie es sich dort liebevoll eingerichtet haben und vor allem die Gärten der Anlage schätzen. "Diesbezüglich dürfen wir mitteilen, dass die Gärten in der Altsiedlungsanlage von den Mietern größtenteils bereits vor dem Reconstructing-Projekt aufgegeben worden sind", betont Hudelist. "Gemeinsam mit dem Institut E.C.O. wurde die Grünraumgestaltung der Neubauwohnanlage vorgenommen. Durch die Installation von Hochbeeten, das Pflanzen von Obstbäumen, Sträuchern und Bienenwiesen wird den Mietern weiterhin die Möglichkeit geboten, zu garteln", ergänzt Geschäftsführer CEO Harald Repar.
Bürgerinitiative kämpft
Die Initiativgruppe für die Neue Heimat Villach setzt sich trotz der Abrissbescheide und Bauarbeiten weiterhin für den Erhalt des "historisch bedeutsamen Stadtviertels" ein. Beziehungsweise für das, was davon noch übrig ist. Denn für viele Bewohner ist die Anlage aus den 1940er-Jahren ein historisches Zeugnis, das städtebauliche Qualitäten hat. Ein paar Blocks davon stehen ja noch. Saniert werden diese jedoch aller Voraussicht nach nicht mehr.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.