ASFINAG
Milder Winter bringt geringere Kosten

Österreichweit reduzierten sich die Kosten für den Winterdienst, außer in Tirol und Vorarlberg. | Foto: Pixabay
  • Österreichweit reduzierten sich die Kosten für den Winterdienst, außer in Tirol und Vorarlberg.
  • Foto: Pixabay
  • hochgeladen von René Rebeiz

Die vorläufige Winterbilanz der ASFINAG für die Saison 2023/2024 zeigt erneut einen Trend zu niedrigeren Niederschlägen und milderen Temperaturen in Österreich. Trotz der hohen Inflation reduzierten sich die Gesamtkosten für den Winterdienst von Oktober 2023 bis April 2024 in den sieben Bundesländern der ASFINAG Service-Gesellschaft (ohne Tirol und Vorarlberg) im Vergleich zum gleichen Zeitraum des Vorjahres um etwa 1,7 Millionen Euro auf 40,7 Millionen Euro.

TIROL. Hauptverantwortlich dafür sind ein deutlich geringerer Salzverbrauch sowie weniger Einsatzstunden der Winterdienstfahrzeuge. Statt knapp 60.000 Tonnen Salz wurden in dieser Winterdienstsaison nur 51.500 Tonnen verbraucht, der Einsatz von Fertigsole blieb mit etwas weniger als 500 Tonnen nahezu gleich. Die Lkw-Einsatzstunden gingen von 163.000 auf 134.000 Stunden zurück. „Für die finale Bilanz müssen noch alle Detaildaten der 42 Autobahnmeistereien zusammengeführt werden“, erklärt Thomas Kritzer, der für den Betrieb zuständige ASFINAG-Abteilungsleiter der Service Gesellschaft. „Die bisher vorliegenden Daten zeigen aber eindeutig, dass mildere Winter künftig wohl zum Standard zählen werden.“ Arbeit für die Mitarbeitenden gibt es aber auch abseits des Winterdienstes genug. „Und unsere Lkw-Fuhrparkflotte ist auch flexibel einsetzbar“, sagt Kritzer. „Ein großer Teil der Trägerfahrzeuge verfügt über Wechselaufbauten. Dadurch können wir zu jeder Zeit die Ausrüstung verändern. Sind also keine Streu- und Räumeinsätze durchzuführen, können wir problemlos andere Aufgaben wie Gehölz- oder Reinigungsarbeiten mit den entsprechend anderen Aufbauten verrichten.“

Tirol und Vorarlberg als Ausreißer

Steigerungen bei Streusalz-Verbrauch (um 500 Tonnen auf 1580) und Lkw-Einsatzstunden (von 1400 auf 1700) gab es diesmal hingegen in den Bundesländern Tirol und Vorarlberg, die zur ASFINAG Alpenstraßen GmbH gehören. Die Kosten stiegen daher auch von 5,2 auf 6,9 Millionen Euro.

Klimawandel führt zu Anpassungen

Der Klimawandel hat deutliche Auswirkungen auf Unternehmen wie die ASFINAG. Letztes Jahr startete die ASFINAG das Projekt "Anpassungen an den Klimawandel", in dem mit GeoSphere Austria potenzielle Risiken und Auswirkungen des Klimawandels erarbeitet werden. Dies betrifft beispielsweise Bauarbeiten, Winterdienst, Grünschnittplanung und IT-Sicherheit.

Mehr von der Wirtschaft

Mehr aus Tirol

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.