Bitcoin-Betrug
KEIN Mega-Deal von "Die Höhle der Löwen"

Aktuell werden UserInnen auf Facebook aber auch durch E-Mails mit einem gefälschten Bild aus der Gründer-Show "Die Höhle der Löwen" dazu verleitet, sich auf risikoreiche Geldgeschäfte einzulassen.  | Foto: Montage
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  • Aktuell werden UserInnen auf Facebook aber auch durch E-Mails mit einem gefälschten Bild aus der Gründer-Show "Die Höhle der Löwen" dazu verleitet, sich auf risikoreiche Geldgeschäfte einzulassen.
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TIROL. Aktuell werden UserInnen auf Facebook aber auch durch E-Mails mit einem gefälschten Bild aus der Gründer-Show "Die Höhle der Löwen" dazu verleitet, sich auf risikoreiche Geldgeschäfte einzulassen.

Statusbeitrag auf Facebook - Mega-Deal bei "Die Höhle der Löwen"

Mit dem Statusbeitrag: „Dieser Mega-Deal bei „Die Höhle der Löwen“ kann sogar SIE reicher machen!“ und einem Foto aus der Fernseh-Gründershow. Wenn man diesem Link folgt, kommt man auf eine Webseite, die der der "Bild"-Zeitung nachgebaut ist. Andere Links verweisen auf einen Nachbau der Wochenzeitung "Die Zeit". Es wird vorgetäuscht, dass alles seine Richtigkeit hätte und hier tatsächlich eine tolle Methode vorgestellt wird, um schnell an viel Geld zu kommen. Jedoch ist der Inhalt des Artikels frei erfunden und wie man am Link erkennen kann, stammt der Artikel auch nicht von der Bildzeitung. Beworben wird eine Methode des "Bitcoin"-Tradings.
Dass es sich um gefälschte Seiten handelt, kann man am Link bzw. der Url der Seiten erkennen.

BitQT-Abzocke

Mit dem Artikel sollen UserInnen dazu gebracht werden, auf einen der vielen Links zu klicken, um sich dann auf der Bitcoin-Seite BitQT zu registrieren. Somit ist man dann Teil des Handels mit Kryptowährung. Jedoch ist dies - auch wenn dies im Artikel versprochen wird - nicht so einfach. Laut Mimikama können bei diesen binären Optionen zwei Aktionen eintreten

  • Das vorhergesagte Ereignis tritt ein, wodurch Händler/innen eine im Vorhinein festgelegte Summe erhalten.
  • Das vorhergesagte Ereignis tritt nicht ein, wodurch Händler/innen einen Verlust erleiden.

Das bedeutet, theoretisch kann man mit diesem Kryptowährungs-Handel Geld verdienen. Jedoch braucht man dazu große Erfahrung und Fachwissen.

Risiken beim Handel mit Online-Währung

Sobald man sich auf dieser Seite zum Bitcoin-Trading registriert hat, wird man mit Mails oder Anrufen bombardiert, endlich Geld zu investieren. Es werden auch verschiedene Zahlungsmethoden angeboten - außer Paypal, denn hier könnte man das Geld länger wieder zurückholen. Sobald man Geld investiert hat, ist die Wahrscheinlichkeit, eine Gewinnauszahlung zu bekommen, eher gering. Es kann auch sein, dass Kurse manipuliert werden, oder dass die persönliche Daten für andere, kriminelle Dinge benutzt werden.

So kann man sich gegen diese Masche schützen

Es kommt immer wieder vor, dass Bitcoin-Unternehmen mit falschen Identitäten Werbung für sich machen. Selbst Armin Wolf wurde schon Opfer dieses Identitätsdiebstahls. Um sicher zu gehen, dass es sich bei dieser Art um Werbung um eine Fake-Werbung handelt, sollte man immer den Link beziehungsweise die Url der aufgerufenen Seite kontrollieren. Wird man auf eine vermeintliche Seite einer Zeitung umgeleitet, dann sollte man überprüfen, ob es auch die verschiedenen Ressorts, Artikel, News dieser Zeitung gibt. Auch wenn Urls oft sehr identisch aussehen, unterscheiden sie sich zu den Originalseiten: oft kann es sein, dass der Unterschied in nur einem Buchstaben liegt.
Gerade bei Investitionen rentiert sich ein Blick ins Impressum: Hier müssen die Adresse des Unternehmens und ein Ansprechpartner stehen. Seriöse Unternehmen stellen hier auch noch eine Telefonnummer und weitere Informationen zur Verfügung. Fehlt ein Impressum sollte man sehr vorsichtig sein und sich von diesem Angebot fernhalten.

Zusammenhang mit Facebook Profile Viewer

Im Zusammenhang mit dieser Bitcoin-Abzocke mehren sich die Hinweise, dass diese mit einer anderen Betrugsmasche in Zusammenhang steht: Nämlich mit dem angeblichen Facebook-Profile Viewer (wir berichteten):

Facebook – Mit dem Profile Viewer an persönliche Daten

Sobald Betrüger mit diesem Facebook-Profile Viewer persönliche Zugangsdaten von Facebook-Nutzern ergaunert haben, nützen sie diese, um unter dem Namen ihrer Opfer, diese Bitcoin-Trading-Seite zu bewerben. Nachdem die Kriminellen Zugang zum kompletten Profil haben, werden auch alle Freunde markiert - so dass sich diese Posting massenweise verteilt.
Häufig wird dann im Namen des Opfers noch zur Bekräftigung der Trading-Methode ein Posting verfasst: "Das funktioniert wirklich Leute".
 

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