100 km für Menschen in Not
Businessmarathon 2024 mit karitativer Krönung

"Eigentlich bin ich gar kein Läufer", sagt Stefan Pree von sich selbst und hat dennoch die wahnwitzige Idee auf den Weg gebracht, anlässlich des 100-Jahrjubiläums der Caritas 100 Kilometer am Stück laufend abzuspulen.  | Foto: Privat
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  • "Eigentlich bin ich gar kein Läufer", sagt Stefan Pree von sich selbst und hat dennoch die wahnwitzige Idee auf den Weg gebracht, anlässlich des 100-Jahrjubiläums der Caritas 100 Kilometer am Stück laufend abzuspulen.
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Am 16. Mai wird der E-Businessmarathon der Woche wieder tausende Läuferinnen und Läufer an den Schwarzl See bei Premstätten locken. Die meisten von ihnen werden dabei fünf oder maximal zehn Kilometer im Team absolvieren. Nicht so Stefan Pree, der ambitionierte Hobbysportler, will im Zuge des Projekts "100 Kilometer - 100 Jahre" 10.000 Euro erlaufen und wird beim offiziellen Startschuss um 18 Uhr schon knapp 100 Kilometer in den Beinen haben. 

THONDORF/KALSDORF. "Eigentlich bin ich gar kein Läufer", sagt jener Mann von sich selbst, der beim diesjährigen E-Businessmarathon der Woche 100 Kilometer für den guten Zweck laufen möchte: Stefan Pree ist Projektleiter bei der Caritas und hat das 100-Jahr-Jubiläum seines Arbeitgebers mit seiner Leidenschaft und seinem Hobby, dem Drang nach Bewegung, verbunden. Daraus entstanden ist das ambitionierte Projekt "100 Kilometer - 100 Jahre", bei dem in Summe 10.000 Euro an Spenden erlaufen werden sollen. Und zwar von einem einzigen Mann.
Sport liegt Stefan Pree im Blut, das sieht man auf den ersten Blick, doch eigentlich "komme ich ja aus dem Kraftsport", schmunzelt der 50-Jährige, der auch diesen runden Geburtstag laufend begangen hat: 50 Kilometer für 50 Jahre.

"Am 31. Jänner bin ich zehn Kilometer von Thondorf in die Arbeit gelaufen und dann abends noch eine größere Runde wieder zurück heim, sodass ich die fehlenden 40 Kilometer beisammen hatte."

Um 21 Uhr wurde dann mit Torte und Familie der 50er gebührend gefeiert. Den Hang zu derartigen Unternehmungen verdankt der gebürtige Oberösterreicher, der auf einem Bauernhof groß geworden ist, seinen "Genen und der Sozialisierung", wie er selbst sagt. Von meinem Vater habe ich gelernt 'Irgendwann hat ja jeder alles einmal zu ersten Mal gemacht'". 

Die Banane und zwei Flaschen allein werden für die anstehenden 100 Kilometer wohl nicht so ganz genügen, in Gedanken ist Stefan Pree jedenfalls schon dabei, alles zu organisieren und zu packen.
  • Die Banane und zwei Flaschen allein werden für die anstehenden 100 Kilometer wohl nicht so ganz genügen, in Gedanken ist Stefan Pree jedenfalls schon dabei, alles zu organisieren und zu packen.
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Dieses Motto hat sich Pree zum Credo gemacht und die Idee für die 100 Kilometer-Challenge geboren. Für die läuferische Herausforderung hat sich Pree jetzt quasi "verschmälert" und sogar abgenommen, "fürs Laufen bin ich eigentlich zu schwer."

"Geht eh net, reizt mich!"

Anderen Menschen unmöglich erscheinende Dinge, reizen Pree erst recht, insofern schienen die 100 Jahre, die die Caritas heuer feiert, als passender Rahmen für das Lauf-Projekt. Unmöglich und vielleicht verrückt heißt aber noch lange nicht "aus der Hüfte geschossen", denn natürlich erfordert diese Challenge einen breiten und langen Weg der Vorbereitung. "Seit August 2023 - da habe ich für mich den Startschuss für das Projekt gesetzt – habe ich gut und gerne etwa 2.500 Kilometer als Vorbereitung heruntergespult", resümiert Pree, der bis dato 80 Kilometer am Stück als bisher längste Distanz hinter sich gelassen hat. In den letzten Monaten ist er rund 130 Kilometer wöchentlich gelaufen, nun ist er dabei, die "Überlasten abzubauen" und absolviert "nur" mehr 60-80 Kilometer pro Woche.
Abgesehen vom Training ist natürlich auch die Ausrüstung ein Thema - mit der beschäftigt sich Pree ebenso ausführlich. "Auch hier bin ich autodidaktisch unterwegs und habe viel an meinem Laufstil gearbeitet." Die Wahl des richtigen Schuhwerks und das gleich in mehrfacher Ausführung ist also ebenfalls Teil des Rezepts, wenn das 100 Kilometer-Projekt aufgehen soll. 

Rundkurs entlang der Mur

Pree lebt in Thondorf und hat sich als Strecke einen Rundkurs entlang der Mur ausgehend vom Murkraftwek Gössendorf überlegt.

Dort soll der Großteil der 100 Kilometer ab 5 Uhr früh am 16. Mai abgespult werden. Quasi als mobile Labestation wird bei der Staustufe auch ein Caritas-Dienstauto stehen, in dem sich neben den genannten Reserveschuhen auch Ersatzgewand und natürlich genügend Verpflegung finden sollen. "Ab Mittag wird mich auch ein Teil meiner Familie mental und kulinarisch unterstützen", freut sich der Sportler schon. Und die Familie ist schon ein wichtiges Stichwort ...

"Wir stehen auf Bewegung"

Ein anspruchsvoller Vollzeit-Job, eine Familie mit drei Kindern und dieses mehr als zeitaufwendige "Hobby" – wie lässt sich das alles stemmen? "Das geht nur, weil ich die genialste Familie der Welt habe und wir alle auf Bewegung stehen", lacht Pree. Da kann es dann schon einmal vorkommen, dass der erst 9-jährige Sohn einmal 16 Kilometer mit dem Papa mitläuft.

Das Auto als mobile Labestation: "Da wird einfach alles reingepackt, was ich zwischendurch brauchen könnte - von Ersatzgewand bis hin zu Essen und Trinken", stellt Stefan Pree seine organisatorischen Pläne für den 16. Mai vor. | Foto: RegionalMedien Stmk.
  • Das Auto als mobile Labestation: "Da wird einfach alles reingepackt, was ich zwischendurch brauchen könnte - von Ersatzgewand bis hin zu Essen und Trinken", stellt Stefan Pree seine organisatorischen Pläne für den 16. Mai vor.
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Auch am 16. Mai wird der junge Mann ab Mittag nach der Schule die Laufschuhe schnüren und ein paar der 100 Kilometer mit dabei sein. "Wenn dann meine Mädels von der Schule kommen, sollte ich dann hoffentlich schon bei euch beim Schwarzl Zentrum eingelaufen sein", blickt Pree hoffnungsfroh in Richtung Finale seines Mega-Projekts. 

Sei auch du dabei beim Projekt "100 Kilometer - 100 Jahre"!

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