Kulturgipfel in Dobersberg
Regionalkultur im Zeitalter Künstlicher Intelligenz

Beim Kulturgipfel in Dobersberg: Reinhard Habisohn (Volkstanzgruppe Waidhofen), Anita Fröhlich (Kulturgemeinderätin und Obfrau des Kulturkellers Dobersberg), Florian Brunner (Volkstanzgruppe Waidhofen), Martina Dorfinger (Waldviertel Akademie), Erich Pichl (Bürgerkorps Waidhofen), Gerda Kohlmayr (Textilkunstmarkt Waldviertel), Eva Haidl (Gemeinderätin in Thaya und Wirtin Landgasthof Haidl) und Sandra Paweronschitz von der Kultur.Region.Niederösterreich (v.l.) | Foto: Andreas Biedermann
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  • Beim Kulturgipfel in Dobersberg: Reinhard Habisohn (Volkstanzgruppe Waidhofen), Anita Fröhlich (Kulturgemeinderätin und Obfrau des Kulturkellers Dobersberg), Florian Brunner (Volkstanzgruppe Waidhofen), Martina Dorfinger (Waldviertel Akademie), Erich Pichl (Bürgerkorps Waidhofen), Gerda Kohlmayr (Textilkunstmarkt Waldviertel), Eva Haidl (Gemeinderätin in Thaya und Wirtin Landgasthof Haidl) und Sandra Paweronschitz von der Kultur.Region.Niederösterreich (v.l.)
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Die Kultur.Region.Niederösterreich lädt in 20 Kulturgipfel-Gesprächen in den Bezirken Niederösterreichs zum gemeinsamen Diskurs. Für den Bezirk Waidhofen entstand im Kulturkeller Dobersberg eine lebhafte Diskussion.

DOBERSBERG. Unter dem Titel „Verlässlich echt. Regionalkultur im Zeitalter der Künstlichen Intelligenz (KI)“ erörtern Akteure der regionalen Kulturarbeit das brisante Thema und beziehen Stellung.

KI ist aus dem modernen Alltag kaum mehr wegzudenken. Das fängt ganz nachvollziehbar bei der täglichen Anwendung von Social Media, beim Durchforsten von YouTube oder beim Texten auf Knopfdruck mit ChatGPT an, zieht sich aber auch konsequent durch die große Kulturlandschaft in den Regionen: Fragen nach dem Urheberrecht von Werken der KI, die sich bereits bestehender kreativer Arbeiten bedient, und Fragen nach dem möglichen Verlust des menschlich Originären beschäftigen Kulturschaffende in allen Sparten, von der Musik über die bildende Kunst bis hin zur Literatur.

In Zeiten der unentwegten Überforderung durch negative Schlagzeilen und vielfältige Bedrohungsszenarien – gepaart mit dem Vormarsch von KI und immer realistischer angelegten virtuellen Welten – setzt die Kultur.Region.Niederösterreich ein Zeichen:

„Die Kulturarbeit ist ein echtes Lebenszeichen in den Regionen, sie ist verlässlich für alle Menschen da, die sich nach authentischen Begegnungen und erlebbarer Kultur sehnen. Sie ist Dialog, Austauschmöglichkeit und Resonanzkörper,“

betont Kultur.Region.Niederösterreich-Geschäftsführer Martin Lammerhuber.

Ziel ist eine gegenseitige Sensibilisierung für die hohe Relevanz der eigenen Arbeit, den Wert der Regionalkultur, die Ermunterung zur Teilhabe und zur Mitmenschlichkeit. „Das Kreative und Gemeinschaftliche ist es, was uns als Menschen ausmacht. Das müssen wir hochhalten und stärken. Regionalkultur ist verlässlich, Regionalkultur ist echt“, so Martin Lammerhuber.

Kulturgipfel in Dobersberg

Einen solchen Abend der Gemeinsamkeit und des bereichernden Austausches zum Thema bildete der Kulturgipfel für den Bezirk Waidhofen im Kulturkeller. Die Teilnehmer der Kulturlandschaft brachten sich aktiv in die Diskussionen und Erörterungen ein. Der einhellige Tenor vor Ort: Regionalkultur bedeutet Begegnungen, Freude, Miteinander, Vorbild sein, kulturelle Vielfalt erhalten.

„Wenn die Regionalkultur weg wäre, würden fehlen: Gemeinschaft, Emotionen, Wertschätzung, Vermittlung von Wissen, Musik und Gesang bei Veranstaltungen und das Staunen“,

so eine treffende Wortmeldung im Zuge des Kulturgipfels.

Meinungen fließen in Deklaration

„Nach dieser Tour durch alle Bezirke werden wir bei einem landesweiten Kulturgipfel alle Meinungen in eine 'Deklaration zur Bedeutung der Regionalkultur im Zeitalter der KI' einfließen lassen. Wir tragen den Wert und die Bedeutung der Regionalkultur in all unsere Bestrebungen, Formate und Ziele. Das ist auch im Spannungsfeld mit Themen wie der Künstlichen Intelligenz der Fall. Wichtig ist, dass alle Kulturengagierten und Ehrenamtlichen die einmalige Chance ihrer Tätigkeit sehen, denn eine Gesellschaft im Wandel braucht mehr denn je vielfältige regionale Kulturarbeit. Diese ist Lebensfreude, bietet Perspektive und sorgt auch für Stabilität," fasst Lammerhuber zusammen.

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KI greift in alle Lebensbereiche ein (Symbolbild) | Foto: Gerd Altmann/geralt

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