Gemeinsam Gestalten
Die Zukunft des Tourismus in Innsbruck

(v.l.): Mesut Onay (Alternative Liste Innsbruck), Sophia Neßler (ÖH-Vorsitzende Innsbruck), Barbara Plattner (Geschäftsführerin von Innsbruck Tourismus), Andrea Haselwanter-Schneider (Liste Fritz), Peter Paul Mölk (Obmann von Innsbruck Tourismus), Markus Lassenberger (Freiheitliche Partei), Thomas Weber (JA – Jetzt Innsbruck), André Lomsky (Regionalleiter für die Teilregion City bei Innsbruck Tourismus) | Foto: Lucas Micka
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  • (v.l.): Mesut Onay (Alternative Liste Innsbruck), Sophia Neßler (ÖH-Vorsitzende Innsbruck), Barbara Plattner (Geschäftsführerin von Innsbruck Tourismus), Andrea Haselwanter-Schneider (Liste Fritz), Peter Paul Mölk (Obmann von Innsbruck Tourismus), Markus Lassenberger (Freiheitliche Partei), Thomas Weber (JA – Jetzt Innsbruck), André Lomsky (Regionalleiter für die Teilregion City bei Innsbruck Tourismus)
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Die Tourismusstrategie von Innsbruck Tourismus hat wichtige Meilensteine erreicht, darunter der Abschluss der Zukunftsbildworkshops mit über 300 Teilnehmenden aus verschiedenen Bereichen. Die Zusammenarbeit mit der Bevölkerung und politischen Vertretern war zentral, um Ideen für die nachhaltige Entwicklung der Region zu sammeln.

INNSBRUCK. Innsbruck Tourismus arbeitet intensiv an einer neuen Tourismusstrategie und hat kürzlich einen wichtigen Meilenstein erreicht: den Abschluss der Zukunftsbildworkshops. Die einheimische Bevölkerung und die Politik, einschließlich des neu gewählten Innsbrucker Gemeinderats, spielten dabei eine entscheidende Rolle. Der Prozess betont die Zusammenarbeit mit der Bevölkerung, die durch verschiedene Beteiligungsformate ihre Ansichten und Ideen zur nachhaltigen Entwicklung der Region einbringen konnte. Neben Umfragen und Interviews waren die Zukunftsbildworkshops zentral, bei denen Menschen zusammenkamen, um Herausforderungen und Potenziale zu diskutieren und gemeinsame Zukunftsvisionen zu entwickeln.

Ein gelungener Austausch

Zwischen Januar und April 2024 fanden insgesamt zwölf mehrstündige Veranstaltungen in den fünf Teilregionen des Verbandsgebiets statt. Innsbruck Tourismus lud über 300 Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein, um ein breites Meinungsbild aus der Bevölkerung zu erhalten. Die Workshops umfassten Touristikerinnen und Touristiker, Nicht-Touristikerinnen und Touristiker, Wirtschaftstreibende, Veranstalterinnen und Veranstalter, Privatpersonen sowie Gemeindevertreterinnen und Vertreter.

„Wir haben bewusst ganz unterschiedliche Menschen mit ganz unterschiedlichen Standpunkten eingeladen, um mit uns zu diskutieren – auch solche, die dem Tourismus eher kritisch gegenüberstehen. Denn es geht uns nicht um die Urlaubsdestination, sondern um den Lebensraum Region Innsbruck, den wir ganzheitlich voranbringen möchten. Und da hat jede Meinung Gewicht",

erklärt Peter Paul Mölk, Obmann von Innsbruck Tourismus. Ziel der Beteiligungsformate sei es gewesen, in allen Teilregionen ein gemeinsames Bild der Zukunft für künftige Entwicklungen zu schaffen. „Und das ist uns auf jeden Fall gelungen“, so Mölk.

Projekte sollen umgesetzt werden

Für die Region Innsbruck fanden im Vorfeld vier Fokusgruppen statt, bei denen man sich auf je einen Schwerpunkt konzentrierte – etwa auf die Themen „Gastronomie und Beherbergung“ oder „Standort und Handel“. So stellte man sicher, die große Vielfalt an Perspektiven im Stadtgebiet bestmöglich abzubilden und zu bedienen.

„Wir haben im Zuge der Dialogphase zahlreiche Handlungsfelder für Innsbruck identifiziert und freuen uns darauf, diese Hand in Hand mit der Stadt anzugehen. Letztendlich geht es nämlich nicht um Tourismus oder Politik, sondern um eine zukunftsfähige Entwicklung des Standortes, um eine lebenswerte Stadt, in der sich alle wohlfühlen – Gäste wie Einheimische.“

erläutert Barbara Plattner, Geschäftsführerin von Innsbruck Tourismus. Mit dem designierten Innsbrucker Bürgermeister Johannes Anzengruber wurden in einem persönlichen Termin erste und zentrale Erkenntnisse für die Stadt Innsbruck bereits diskutiert.

„Ich stehe für einen Weg des Miteinanders und daher auch zu 100 Prozent hinter diesem Zugang, und ich freue mich darauf, gemeinsam Projekte in die Umsetzung zu bringen“,

so Anzengruber. Eine Präsentation im neu zusammengesetzten Innsbrucker Gemeinderat soll folgen, um den bereits eingeschlagenen Weg der Zusammenarbeit auf breiter Basis fortzuführen.

Finalisierung im Herbst

In einem nächsten Schritt geht es nun darum, die Erkenntnisse aus allen Beteiligungsformaten zu sichten und zu verdichten. Finalisiert werden soll die neue Tourismusstrategie im kommenden Sommer, die Beschlussfassung in den Gremien des Innsbruck Tourismus ist für Herbst vorgesehen.

Statements der Teilnehmenden

„Der Strategieprozess von Innsbruck Tourismus ist herausfordernd, motivierend und vor allem mutig – weil man sich damit ganz viele Meinungen, die auch sehr kontrovers sein können, auf den Tisch holt. Für mich war es sehr spannend, mit den vielen, sehr verschiedenen, Beteiligten aus dem Erlebnisraum Innsbruck ins Gespräch zu kommen.“ Eva-Maria Sens, Künstlerische Direktorin Innsbrucker Festwochen der Alten Musik (Teilregion City)

„Ich durfte die Perspektive von Studierenden in den Strategieprozess einbringen, was extrem wichtig ist, weil Innsbruck sich ja als Uni- bzw. Studierendenstadt sieht, aber noch ganz viel Aufholbedarf hat. Die Gespräche mit Hoteliers, Gastronom:innen und anderen waren wieder ein neuer Blick, was haben die Studierenden für eine Rolle in dem ganzen Prozess, darum hat es mich sehr gefreut, eingeladen worden zu sein.“ Sophia Neßler, ÖH-Vorsitzende Innsbruck (Teilregion City)

„Für mich ist es total spannend, bei diesem Prozess mit dabei zu sein, weil man hier eine Entwicklung beobachten kann – wie aus einer reinen Tourismusvermarktungsorganisation eine Destinationsentwicklungsorganisation wird. Wenn man beginnt, das breiter zu begreifen, und das alles in ein Strategiedokument spannen möchte, ist das schon eine Herausforderung. Aber man hat gesehen, dass durch viele motivierte Menschen Gutes gelingen kann.“ Harald Gohm, Geschäftsführer ALPERIS Innsbruck (Teilregion City)

„Der Workshop hat mir sehr gut gefallen, weil wir sehr viele Themen diskutieren konnten, mit unterschiedlichsten Teilnehmer:innen bzw. Mitgliedern aus der Region. Und ich glaube, wir haben in sehr konstruktiven Gesprächen sehr gute Ergebnisse erzielt.“ Adrian Egger, Geschäftsführer Patscherkofelbahn (Teilregion Südliches Mittelgebirge)

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