Einblick in Tolleter Erdstall
"Kostbarer Schatz, der erhalten werden muss"

1993 wurde der "Erdstall Meirhofer" in Tollet durch einen Zufall entdeckt und erkundet. 1998 ist er von Josef Weichenberger zum ersten Mal vermessen worden. 

GRIESKIRCHEN. Als 1993 Landwirtin Maria Angerlehner beim Mähen mit dem Bein in die Erde einbrach, hatte man keine Vorstellung, worauf man hier gestoßen war. Herbert Moser war damals einer der ersten, die in den Erdstall mit hinabstiegen und den unterirdischen Gang erkundeten. "Wir waren neugierig, was wir hier entdecken werden, hatten jedoch die Sicherheit immer im Blick und hatten deshalb eine an einem Draht montierte Kerze mit, um zu testen ob genug Sauerstoff im Erdstall ist - die Kerze erlosch und so mussten wir uns überlegen, wie wir Sauerstoff nach unten bekommen." Nach einigen missglückten Versuchen nahm man einen Staubsauger um die verbrauchte Luft "abzusaugen" – dieser kam auch bei einer unlängst durchgeführten Vermessung zum Einsatz. 

"Schatz, der erhalten werden muss"

Der Welser FH-Professor Kurt Niel, der gemeinsam mit seinem Kollegen Raimund Edlinger die Vermessung durchführte, erzählt begeistert von den "sieben Räume mit sechs Schlupfen, fünf horizontalen einem vertikalen", die bereits rund 800 Jahre alt sind, sowie "dieser unglaublichen Ruhe da unten". Der Erdstall wird heutzutage mit neuester Technik vermessen und gefilmt. "Das ist so ein kostbarer Schatz, der erhalten werden muss. Daher wird eine Darstellung angefertigt, die es jedem ermöglicht den Erdstall zu besichtigen ohne nach unten zu müssen", erklärt Josef Weichenberger. Ein Verein wurde gegründet um in naher Zukunft eine Ausstellung präsentieren zu können. 

FH erfasst Erdställe

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