Essen eingespart
Hurra - die erste Woche ohne Essen ist geschafft!

Wie lange kann und will ich ohne Essen auskommen?
Dieser Selbstversuch startete am 26. April um 20 Uhr.
  • Wie lange kann und will ich ohne Essen auskommen?
    Dieser Selbstversuch startete am 26. April um 20 Uhr.
  • hochgeladen von Rainer Maichin

Weltweit sterben jährlich etwa 4 Millionen Menschen, da sie zu viel Essen zu sich nehmen. Damit ist die Todeszahl jener Menschen, die wegen zu viel Essen sterben, deutlich größer, wie die Anzahl jener Menschen, die leider verhungern müssen.

Die ersten sieben Tage ohne essen

Bitte nicht nachmachen! Es gibt einige Studien, die längere Hungerkuren ablehnen...

Am 23. April 2024 hatte ich eine Besprechungstermin wegen meiner Gesundenuntersuchung.
Frau Doktor war nicht ganz zufreiden mit mir, was ich auch so erwartet hatte.
1,86 Meter groß und 106,3 kg schwer, waren meine ersten, dann doch nicht ganz optimalen Basiswerte beim erstenTermin am 17.4.2024. Der zweite Blutdruckwert war mit 90 und darüber auch schon an der Grenze, während sich der erste zum Glück noch unter seinem Grenzwert bewegte.

Freitag 26.4.2024 - das letzte Abendmahl
Gewicht am Morgen 103,8 kg.
Am Freitag den 26. April nahm ich gegen 20 Uhr mein Abendmahl ein, eine Scheibe Brot  und ein Glas Wasser. Eine etwas außergewöhnliche Kombination - irgenwie hatte ich hier schon ein seltsames Gefühl...

Samstag 27. April, der erste Tag
Gewicht am Morgen 102,8 kg.
Dieser Samstag war von einer emotionalen Sonderbarkeit geprägt. Bis 13 Uhr nichts gegessen, das ist aber bei mir normal, da ich sehr oft vor 13 Uhr nichts esse.  Gegen 14 Uhr dachte ich mir, " heute einmal kein Essen". So wurde es dann auch umgesetzt. Eine sehr außergewöhnliche mentale Situation machte mir das eigentlich sehr leicht.

Sonntag 28. April, der zweite Tag
Gewicht am Morgen 100,6 kg.
Nachdem der erste Tag ohne Essen geschafft war, plante ich gleich einmal sieben bis zehn Tage ohne Essen ein. Ich habe mir auch vorgenommen, meinen Lebensstil in etwa gleich zu belassen, das bedeutet in meinem Fall etwa 25 bis 35 km täglich mit dem Fahrrad zu fahren, um meine sozialen Wege zu erledigen.
Am Sonntag nachmittag bemerkte ich dann doch, dass es mir ein wenig an Energie fehlte.

Montag 29. April, der dritte Tag
Gewicht am Morgen 99,6 kg.
Während des Tages hatte ich bei meinen Radausfahrten immer wieder Energieschübe bekommen, die dann auch von kurzen Schwächefasen abgelöst wurden. Die Energieschübe wurden nicht ausgenutz, sondern am Fahrrad genossen.

Dienstag 30. April, der vierte Tag
Gewicht am Morgen 98,6 kg.
In der Nacht, etwa kurz nach ein Uhr  morgens, wurde ich von heftigen Krämpfen in den Beinen überrascht, die ich so bisher noch nie hatte. Eine zufällig angefundene Magnesiumkapsel und viele Dehnungsübungen retteten dann die Nacht, die mit etwa vier Stunden Schlaf dann doch ein wenig kurz war.
Am Vormittag wurde dann einen Apotheke aufgesucht, wo ich mich mit einem Magnesiumpulver eindeckte, das ich nun täglich einnehme.

Mittwoch 1. Mai, der fünfte Tag
Gewicht am Morgen 97,7 kg.
30 km mit dem Fahrrad unterwegs gewesen und 2 Liter getrunken. Beim Trinken könnte ich durchaus noch etwas mehr zu mir nehmen, da das Wetter aktuell aber nicht so warm ist, sehe ich das noch nicht so kritisch.

Donnerstag 2. Mai, der sechste Tag
Gewicht am Morgen 96,9 kg.
36 km mit dem Rad gefahren und das erste Mal einen größeren Leistungsverlust bemerkt. Die Bergwertung Peter-Tunner-Gasse, vom Kalvariengürtel kommend, wurde dann aber doch geschafft.

Freitag 3. Mai, die erste Woche ist geschafft

Gewicht am Morgen 96,3 kg.
Diesmal hatte ich 7,5 Stunden geschlafen, ein neuer Rekord bei meinem Fastenprojekt. Da ich sonst auch mit relativ wenig Schlaf auskomme, bin ich aber schon an vieles gewöhnt.
Köperlich bin ich nun doch ein wenig schwächer, ich passe mich aber dieser Situation an, und verhalte mich entsprechend.

Blutdruck-Crash

Am Freitag gegen 8 Uhr, ich war hier ziemlich schlapp und  maß dann gleich meinen Blutdruck, was ich auch sehr oft während eines Tages machte.
98/76 mit einem Puls von 81 waren dann sehr außergewöhnlich für mich. Der Wert von 100 beim ersten Blutdruck wurde aber seither nicht mehr unterboten.

Kein Hungergefühl

Im Großen und Ganzen hatte ich nie mit einem Hungergefühl zu kämpfen. Dies führe ich auf meine mentale Stärke, die ich seit dem Beginn dieses Fastenprojektes spüre, zurück.

Etwas Statistik

In dieser ersten Woche legte ich in Summe 199 km für meine sozialen Wege in Graz mit dem Fahrrad zurück. Für dass Essen brauchte ich natürlich keinen Cent auszugeben, aber das Magnesiumpulver machte 8,85 Euro aus.
Der Mittelwert bei 15 Blutdruckmessungen ging von 127/90 (vor dem Fastenprojekt) auf 116/80 (aktueller Stand) zurück.

Zuckerfasten

Mit dem gänzlichen Verzicht auf Essen, begleitet von Leitungswassertinken, habe ich auch gänzlich auf die Aufnahme von Zucker  verzichtet. Dies ist im Allgemeinen ein sehr schwieriger Prozess, da die Abhängigkiet von Zucker bei den meisten Menschen sehr groß ist.
Wer es nicht glauben kann, bitte ab sofort mit dem Zuckerfasten beginnen :)

Zuckerfasten bedeutet:
Kein direkter Zucker bei Kaffee und Tee, am besten keine Industriegetränke, da fast alle gekauften Getränke, außer Mineralwasser gesüßt sind, keine Süßigkeiten, keine Mehlspeisen, kein Ketchup...

Die Zuckersucht ist das aktuell größe Suchtproblem, das die Menschheit haben dürfte...

Wie geht es weiter?

Den nächsten Beitrag über mein Fastenprojekt gibt es dann in einer Woche am kommneden Samstag den 11. Mai. Ich bin schon gespannt, worüber ich dann schreiben werden ;-)

Link
15.5.2024...........Zwei Wochen ohne Essen sind geschafft!

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