Ultralauftage in Gols
Hans-Jürgen Fanter bei 48 Stunden-Lauf auf Platz 4

Hans Jürgen Fanter (l.) auf der Strecke mit Jeremias Hauswirth | Foto: privat
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  • Hans Jürgen Fanter (l.) auf der Strecke mit Jeremias Hauswirth
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Hans-Jürgen Fanter hat in Gols am heuer zum 14. und letzten 48h-Lauf im Zuge der Golser Ultralauftage teilgenommen. Mit 262.594 Metern schaffte er es als Vierter von nur 21 Finishern ins Ziel.

WEIKERTSCHLAG. Im Folgenden schildert Fanter seine Eindrücke von diesem Extremsport-Ereignis:

"Toller, heuer zum 14. – und letzten – Mal in Bad Blumau ausgetragener, bestens organisierter und sowohl national als auch international sehr stark besetzter 48- und 6-Stundenlauf. Es waren top Ultralauftage, veranstaltet durch top motiviertes Veranstalterteam in nettem, fast familiärem Ambiente mit wenigen aber sehr freundlichen und motivierenden Zusehern. Dafür aber umso mehr sehr freundliche und immer hilfsbereite Athletenbetreuer / -teams entlang der Strecke mit top Start-Zielverpflegung zu fairem Startgeld.

Ich habe mich zum mittlerweile 16 x einem Ultralauf jenseits der 100km gestellt. Die Rahmenbedingungen: Wetter war sehr gut, trocken mit ca. 15°C am Start, max. ca. 23°C untertags mit leichtem Wind und leicht bewölkt bzw. um die 10-12°C nachts. Die Vorbereitung war trotz Knieschmerzen von Mitte Dezember bis ca. Mitte Februar gut, aber bei Weitem nicht so intensiv wie manche Jahre davor: Persönlich habe ich mir bei meinem ersten Antreten bei einem 48-Stundenlauf als Ziel das Genießen von „48h am Stück Laufen/Gehen“ gesetzt, sowie insgeheim auf eine km-Leistung von mehr als 253 (= 6 Marathons) gehofft.


Zum Bewerb

Beim Start top motiviert und mit vollen Tanks bei sehr guten Bedingungen. Ich fand in ein für mich lockeres und sehr gut passendes Ausdauertempo. Die ersten 33km spulte ich in einem Kilometerschnitt zwischen 6:06 – 6:32min/km ab (1. Marathon in ca. 4:53h – vermutlich sogar etwas zu schnell J). Diese verflogen aufgrund der vielfältigen Eindrücke auf und neben der Strecke. Dann begann ich das Tempo zu reduzieren und legte immer wieder Gehphasen ein. Ich verpflegte mich – trotz jeder Menge mitgebrachter Eigenverpflegung – fast durchwegs im Verpflegungszelt.

Hans Jürgen Fanter (l.) auf der Strecke mit Jeremias Hauswirth | Foto: privat
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Nachdem 84 km (= 2 Marathons) geschafft waren, gönnte ich mir um 21:00 Uhr die vom Veranstalter angeboten Massage inkl. vorheriger Dusche und eine Stunde Pause. Nun kam die erste Nacht auf mich zu und ich wechselte in einen etwas ruhigeren Modus. Es wurde auf und rund um die Strecke doch merklich ruhiger. Um Mitternacht – nach 14 Stunden – legte ich bei mir am Sessel einen 25-minütigen Powernap ein. So verging die erste Nacht...


Auf in Tag 2

Die aufgehende Sonne, immer mehr buntes Treiben auf und neben der Strecke und die für mich persönlich sehr gute Leistung vor Augen stieg die Motivation für den zweiten Tag wieder. Meinen vierten Marathon absolvierte ich in ca. 7:33 Stunden ziemlich genau um 12:00 Uhr. Dann gab es Pizza vom Veranstalter und ich ersparte mit die warmen Nachmittagsstunden auf der Strecke und gönnte mir um 16:00 Uhr die zweite vom Veranstalter angeboten Massage. Danach endlich 2 1/2 Stunden Schlafpause im Turnsaal auf meinem Campingbett und kurzer Nachbereitung. Um 16:40 Uhr gings „frisch erholt“ weiter.

Besonders beeindruckendes Laufpanorama: Polarlichter zu Mitternacht | Foto: privat
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Meinen fünften Marathon absolvierte ich wieder etwas „schneller“ in ca. 6:33 Stunden, kurz vor 23:30 Uhr. Somit war die zweite Nacht auch schon voll im Gang und mein Ziel vor Augen spulte ich durchwegs gehend Runde für Runde ab. Zusätzlich motivierte mich der Blick auf den Ergebnismonitor nach jedem Zieldurchlauf, da ich den dritten Gesamtrang bei den Herren einnahm. Ohne weitere längere Pause bzw. Schlafphase schaffte ich „mein Ziel“, die Erledigung des sechsten Marathons in ca. 8:28h um 07:48 Uhr. Dann war mental und körperlich ein weiterer ca. 55min Powernap am Sessel zwingend notwendig!

Nun hatte ich bei wieder wärmeren Temperaturen und mit schwinden Kräften noch etwas mehr als eine Stunde Zeit, um meine Gesamtperformance abzuschließen und den dritten Rang bei den Herren und vierten Gesamt. Dies gelang mir bei meinem ersten 48-Stundenlauf denke ich ganz gut: ich konnte die gesamten Zeit teils laufend, teils gehend mit insgesamt nur knapp vier Stunden Schlafpause und ohne gröbere Probleme (außer leider jeder Menge Blasen an den Füßen) absolvieren. Schließlich erreicht ich in 48 Stunden zwar erschöpft, aber überglücklich das Ziel angekommen –  mit für mich vorher nie vorstellbare 262.594 Meter (= 262 Runden + 594 Restmeter)."

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