Musikshow in der Kritik
Song Contest oder politische Plattform?

Mit Nemo („The Code“) aus der Schweiz, hat einmal mehr ein Beitrag mit klarer gesellschaftspolitischer Botschaft gewonnen. Nemo sieht sich als non binär. Nichts auszusetzen gibt es an der Stimme und der grandiosen Performance. Der Sieg war verdient. | Foto: Regionalmedien Steiermark
3Bilder
  • Mit Nemo („The Code“) aus der Schweiz, hat einmal mehr ein Beitrag mit klarer gesellschaftspolitischer Botschaft gewonnen. Nemo sieht sich als non binär. Nichts auszusetzen gibt es an der Stimme und der grandiosen Performance. Der Sieg war verdient.
  • Foto: Regionalmedien Steiermark
  • hochgeladen von Wolfgang Pfister

Der Eurovision Song Contest hat sich in eine Richtung entwickelt, die dem Titel schon lange nicht mehr gerecht wird. Viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer konzentrieren sich immer mehr auf ihre Bühnen-Show als auf ihre gesangliche Performance. Körperlicher und geistiger Gesinnungs-Exhibitionismus wird geboten. Die bunten Vögel dominieren die Szene ebenso wie das ewige Motto "Sex sells". Das ist zwar auch unterhaltsam und mitunter schön anzuschauen, geht aber oft weit am ursprünglichen Thema vorbei. Viele der in diesem internationalen Rahmen vorgetragenen Songs sind extrem schwach. Man vergisst sie mit dem Verklingen des letzten Tons sofort wieder. Der ESC wird zudem mehr und mehr für politische Botschaften missbraucht. Die Fachjury steigt offenbar voll darauf ein, was sich bei den Votings deutlich zeigt. Auch das Publikum hat sich bereits davon anstecken lassen und macht seine Entscheidung spürbar davon abhängig. Bitter für so manchen Künstler, dessen musikalischer Beitrag deshalb unterbewertet bleibt. Das sage ich auch deshalb, weil der österreichische Song unserer hübschen Kaleen in ihrem sexy Bühnen-Outfit im Finale nur auf dem vorletzten Platz gelandet ist. Unsere Lieblingsnachbarn haben uns bei der Punktevergabe einmal mehr großzügig ignoriert. Der Beitrag "We Will Rave" war meiner bescheidenen Meinung nach aber viel besser als so mancher davor gereihte. Das ist natürlich meine subjektive Sicht. Ich schlage trotzdem vor, den Eurovision Song Contest künftig als Political Performance Contest auszustrahlen. Das wäre treffender . . .

Push-Nachrichten auf dein Handy
MeinBezirk.at auf Facebook verfolgen
Die Woche als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Bgm. Harald Bergmann und ÖBB-Vertreter beim Spatenstich. | Foto: ÖBB/Zenz
3

Knittelfeld
ÖBB modernisieren Hallen und investieren 30 Millionen Euro

Für neue Fahrzeuge sind neue Instandhaltungshallen der ÖBB Train Tech in Knittelfeld nötig. Die Modernisierung dauert zwei Jahre und kostet rund 30 Millionen Euro. KNITTELFELD. Ein umfangreiches Bau- und Investitionsprogramm der Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) geht in Knittelfeld weiter. Der Spatenstich für die Modernisierung des Train Tech-Standortes ist bereits absolviert, das Unternehmen wird damit rund 30 Millionen Euro in der Eisenbahnerstadt investieren. Moderne Fahrzeuge Die...

  • Stmk
  • Murtal
  • Stefan Verderber
Die Ferien stehen vor der Tür und das Kinder- und Jugendsommerprogramm steht schon fest. | Foto: Shutterstock
3

Angebote
Ferienspaß im Knittelfelder Kinder- und Jugendsommer

Die langersehnten Ferien sind zum Greifen nahe und somit auch das Sommerferienprogramm der Stadtgemeinde Knittelfeld. Hier ist eine Übersicht über die Angebote. Zudem wurde die Kreative Stadt wieder organisiert.  KNITTELFELD. Der Sommer naht und damit auch die Ferien. Damit die Kinder- und Jugendlichen ihre freie Zeit genießen können, gibt es von der Stadtgemeinde Knittelfeld wieder ein Ferienprogramm. Auch heuer bietet das Büro Kinder, Jugend und Familie, gemeinsam mit Vereinen und...

  • Stmk
  • Murtal
  • Julia Gerold
Anzeige
Landeshauptmann Christopher Drexler holt Eh-renamtliche vor den Vorhang. Bis 20 Juni kann man jemanden nominieren, dessen Einsatz Anerkennung verdient" | Foto: Land Steiermark

Kommentar
Ehrenamt? Ehrensache!

Leistung und Sicherheit gehören zu den wichtigsten Grundsätzen unserer Politik. Das Ehrenamt bildet diese besonders gut ab. In Zeiten, in denen oft von Spaltung gesprochen wird, ist das ehrenamtliche Engagement vieler Steirerinnen und Steirer ein starkes Zeichen für Zusammenhalt und das ‚Gute‘ in unserer Gesellschaft. Sie stellen das Gemeinwohl vor persönliche Befindlichkeiten, stärken mit ihrem Einsatz das Miteinander und übernehmen Verantwortung. Ob Rettung, Feuerwehr, Blasmusik oder...

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.