Rohstoffsicherheit
Finanzminister Magnus Brunner besuchte die Montanuni

Finanzminister Magnus Brunner machte sich im Labor des Lehrstuhls für Nichteisenmetallurgie ein Bild von den Forschungsvorhaben im Bereich Wasserstoff und Kohlenstoff.  | Foto: MUL/Martina Stöbbauer
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Finanzminister Magnus Brunner stattete am Dienstag der Montanuniversität Leoben einen Besuch ab. Im Zentrum der Gespräche standen die Rohstoffsicherheit und die zukunftsorientierte Kreislaufwirtschaft.

LEOBEN. Das EIT Raw Materials Regional Center Leoben, kurz RIC, leistet durch sein breites Projektportfolio und zahlreiche Veranstaltungen einen entscheidenden Beitrag zur Vernetzung europäischer Partnerinnen und Partner in der Rohstoffbranche. Das RIC koordiniert unter anderen die Aktivitäten der Montanuniversität Leoben zur Wasserstoffgewinnung. Und davon machte sich Finanzminister Magnus Brunner bei seinem Besuch in Leoben ein eigenes Bild: Im Fokus der Gespräche stand die Forschungsinitiative zum Thema Wasserstoff und Kohlenstoff im Hinblick auf die Rohstoffsicherheit und eine zukunftsorientierte Kreislaufwirtschaft. Der Minister nahm zudem an einer Vorlesung teil und diskutierte mit den Studierenden über die nachhaltigen Entwicklungen in der Rohstoffversorgung. 

„Die Montanuniversität ist ein hervorragender Wissenschafts- und Forschungsstandort und genießt über die Grenzen Österreichs hinaus einen exzellenten Ruf. Mit der Forschungsinitiative Wasserstoff und Kohlenstoff werden in Leoben wichtige Akzente für die CO2-neutrale Energieversorgung der Zukunft gesetzt. Im Bereich der Rohstoffgewinnung und -verarbeitung wird an der Montanuni seit jeher Pionierarbeit geleistet.“
Magnus Brunner, Finanzminister

Bundesminister Magnus Brunner stellte sich den Fragen der Studierenden. | Foto: MUL/Martina Stöbbauer
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Gesicherte Rohstoffversorgung

In den letzten Jahren nahm die Bedeutung der nachhaltigen Entwicklung für die Versorgung Österreichs und Europas mit Rohstoffen zu. Von besonderer Bedeutung sind dabei strategisch wichtige Rohstoffe, ohne die die digitale Transformation, die Energiewende und auch die Transformation industrieller Prozesse unmöglich sind. Im RIC Leoben erfolgt die Koordination von Projektaktivitäten entlang der gesamten Wertschöpfungskette auf nationaler aber auch internationaler Ebene unter Einbeziehung der Expertise der einzelnen Lehrstühle an der Montanuniversität. Durch seine Aktivitäten leistet das RIC Leoben somit einen wesentlichen Beitrag in Forschung, Entwicklung und Innovation, aber auch im Kontext der Bewusstseinsbildung im Themenbereich des Klimawandels und der Wirkung zirkulärer wie auch linearer Rohstoffflüsse entlang des gesamten Wertschöpfungskreislaufes. 

Robert Obenaus-Emler (RIC), Bundesminister Magnus Brunner, VizerektorinChristina Holweg, Vizerektorin Barbara Romauer, Nationalratsabgeordneter Andreas Kühberger und Vizerektor Helmut Antrekowitsch (v.l.) | Foto: MUL/Martina Stöbbauer
  • Robert Obenaus-Emler (RIC), Bundesminister Magnus Brunner, VizerektorinChristina Holweg, Vizerektorin Barbara Romauer, Nationalratsabgeordneter Andreas Kühberger und Vizerektor Helmut Antrekowitsch (v.l.)
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„Gerade die letzten beiden Jahre haben uns gezeigt, wie wichtig die Nutzung von Rohstoffen für den Erhalt unserer wirtschaftlichen Stärke und den technologischen Fortschritt sind. Der Fokus fällt hier auch immer mehr auf Österreich beziehungsweise Europa, da wir in Zukunft unabhängiger von globalen Lieferketten und somit krisenresistenter werden wollen. Die Bedeutung des Themas wird nicht zuletzt durch den European Critical Raw Materials Act unterstrichen. Ziel ist es, die Veredelung, Verarbeitung und das Recycling von kritischen Rohstoffen in Europa erheblich zu verbessern. Denn eines ist klar, Rohstoffe sind auch von entscheidender Bedeutung, wenn es darum geht, Schlüsseltechnologien wie Windkrafterzeugung, Wasserstoffspeicherung oder Batterien zu entwickeln, die wir für den grünen und den digitalen Wandel brauchen. Institutionen wie die Montanuniversität Leoben werden auf diesem Weg eine entscheidende Rolle spielen“, ist Bundesminister Brunner überzeugt.

Forschungsinitiative Wasserstoff und Kohlenstoff

Seit dem Jahr 2020 beschäftigen sich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Montanuniversität Leoben mit vielversprechenden, zukunftsweisenden Wasser- und Kohlenstoff-Technologien, durch die es möglich sein wird, Wasser- und Kohlenstoff CO2-neutral zu gewinnen. 

„Die Metallbad-Pyrolyse von Methan stellt im Vergleich zu alternativen Technologien eine energetisch günstige Möglichkeit zur Herstellung von großen Mengen an Wasserstoff für die Industrie dar, bei der zusätzlich elementarer Kohlenstoff als hochwertiges Produkt anfällt, welcher beispielsweise in der Landwirtschaft oder Baustoffindustrie zum Einsatz kommen kann.“
Helmut Antrekowitsch, Vizerektor der Montanuniversität Leoben

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