Montanuniversität Leoben
Obersteiermark als MINT-Region ausgezeichnet

Bei der Verleihung des MINT-Regionen Qualitätslabels an die Obersteiermark von links: Therese Niss (Initiatorin und Vorständin der MINTality Stiftung), Ernst Führer (Abteilungsleiter Bildungsregion Obersteiermark Ost), Julia Mayerhofer-Lillie (Koordinationsstelle MINT-Region Obersteiermark, Montanuniversität Leoben), Roman Scheuerer (Abteilungsleiter Bildungsregion Obersteiermark West), Waltraud Huber-Köberl (Abteilungsleiterin Bildungsregion Liezen), Thomas Antretter (Studiendekan Montanuniversität Leoben) und Barbara Weitgruber (Sektionschefin BMBWF) | Foto: Austria Wirtschaftsservice GmbH/APA-Fotoservice/Schedl
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  • Bei der Verleihung des MINT-Regionen Qualitätslabels an die Obersteiermark von links: Therese Niss (Initiatorin und Vorständin der MINTality Stiftung), Ernst Führer (Abteilungsleiter Bildungsregion Obersteiermark Ost), Julia Mayerhofer-Lillie (Koordinationsstelle MINT-Region Obersteiermark, Montanuniversität Leoben), Roman Scheuerer (Abteilungsleiter Bildungsregion Obersteiermark West), Waltraud Huber-Köberl (Abteilungsleiterin Bildungsregion Liezen), Thomas Antretter (Studiendekan Montanuniversität Leoben) und Barbara Weitgruber (Sektionschefin BMBWF)
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Die Obersteiermark darf sich nun offiziell als „MINT-Region“ bezeichnen. Die Koordinationsstelle der neuen „MINT-Region Obersteiermark“, an der Schulen, die Bildungsdirektion und Unternehmen beteiligt sind, befindet sich an der Montanuniversität Leoben. Hier werden die Bedürfnisse der Auszubildenden in den Fachbereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik ins Zentrum gerückt.

OBERSTEIERMARK/LEOBEN. Die Obersteiermark ist seit jeher eine industriell geprägte, wissenschafts- und wirtschaftsorientierte Region mit einer großen Dichte an innovativen Unternehmen. Im Rahmen einer österreichweiten Vernetzungsinitiative, die die Förderung der Fachbereiche Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) weiter voranbringen will, darf sie sich nun auch offiziell „MINT-Region“ nennen und wurde dafür in Wien mit einem „Qualitätslabel“ ausgezeichnet. Die Koordinationsstelle der neuen „MINT-Region Obersteiermark“, an der rund 30 Schulen und die Bildungsdirektion ebenso beteiligt sind wie Unternehmen, ist an der Montanuniversität Leoben angesiedelt.

Was sind „MINT-Regionen?“

„MINT-Regionen“ sind regionale Vernetzungen, die Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) aus unterschiedlichen Blickwinkeln erlebbar machen, Synergien schaffen und ein durchgängiges MINT-Angebot entlang der gesamten Bildungskette – vom Kindergarten bis zur Universität – offerieren. Mit der Schaffung einer Dachmarke „MINT-Regionen“ soll das regionale Zusammenwirken der zahlreichen bestehende Aktivitäten und Initiativen durch Netzwerke weiter forciert werden, sodass MINT-Bildung für junge Menschen noch wirksamer, attraktiver und nachhaltiger wird.

„Eine Voraussetzung für Wettbewerbsfähigkeit, hohe Lebensqualität sowie die Bewältigung der Herausforderungen der Zukunft sind gut ausgebildete Menschen, die in unserer Region bleiben beziehungsweise sich hier neu niederlassen“, erklärt Julia Mayerhofer-Lillie von der Montanuniversität, die Leiterin der Koordinationsstelle, und fügt hinzu: „Der regionalen MINT-Förderung kommt somit sowohl für die individuellen Zukunftschancen junger Menschen als auch für die Wettbewerbs- und Zukunftsfähigkeit der Region eine zentrale Bedeutung zu.“

Bedürfnisse der Auszubildenden im Fokus

Die MINT-Region Obersteiermark erstreckt sich geografisch über die fünf politischen Bezirke Bruck-Mürzzuschlag, Leoben, Murtal, Murau und Liezen und umfasst damit Gebiete, die durch ähnliche Ausgangsbedingungen, beispielsweise in Bezug auf Demografie oder Lage, verbunden und bereits vielfach untereinander vernetzt sind. Sie hat sich das übergeordnete Ziel gesetzt, die Bedürfnisse der Auszubildenden zentral ins Blickfeld zu stellen. In der Initiativgruppe der MINT-Region sind folgerichtig Vertreterinnen und Vertreter der regionalen Schulaufsichtsbehörde ebenso tätig wie regionale Bildungseinrichtungen sämtlicher Ausbildungsstufen. Dazu bringen sich regionale Unternehmen in ihrer Funktion als Lehrlingsausbildnerinnen und -ausbildner ebenso ein wie in ihrer Funktion als Wirtschaftsvertreterinnen und -vertreter.

Die Koordinationsstelle der neuen „MINT-Region Obersteiermark“ befindet sich an der Montanuniversität Leoben. | Foto: Freisinger
  • Die Koordinationsstelle der neuen „MINT-Region Obersteiermark“ befindet sich an der Montanuniversität Leoben.
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„Die MINT-Region möchte in der Obersteiermark für die Obersteiermark wirken und sieht ihre Aufgabenstellung daher in lokal umsetzbaren Handlungsschwerpunkten“, betont Mayerhofer-Lillie. Zur Erreichung der strategischen Ziele wurden drei Meilensteine für die nächsten drei Jahre definiert:

  • Aufbau eines starken und nachhaltigen Netzwerks,
  • Ergänzung, Bereicherung und Entlastung des schulischen MINT-Unterrichts durch außerschulische Initiativen sowie
  • Schaffung gelungener Bildungsübergänge.

Mit diesen Meilensteinen ist ein Portfolio an konkreten Maßnahmen verbunden, die bis Ende 2026 umgesetzt werden sollen, darunter eine erneute Abhaltung des erfolgreichen MINT-Kongresses im Februar 2025.

Feierliche Überreichung des Qualitätslabels

Im Rahmen eines Festakts im Haus der Industrie in Wien vergab das Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung (BMBWF) gemeinsam mit der als „MINT-Regionen Service Hub“ fungierenden Austria Wirtschaftsservice (aws) und den Kooperationspartnern Industriellenvereinigung, MINTality Stiftung sowie Österreichs Bildungsagentur OeAD das „MINT-Regionen Qualitätslabel“ an 14 MINT-Netzwerke, die die Ausschreibungskriterien dafür erfüllt haben. Die MINT-Region Obersteiermark wurde als einzige steirische Vertreterin geehrt.

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