EC-KAC Headcoach Kirk Furey
„It’s fair to say, I’m a Klagenfurter”
Die Saison des EC-KAC endete zwar mit einer bitteren Niederlage in Spiel 7 der Finalserie gegen Salzburg, trotzdem können die Rotjacken stolz auf ihre diesjährige Leistung sein. Dies bestätigt auch Headcoach Kirk Furey.
KLAGENFURT. „Wir haben die Saison als Tabellenerster abgeschlossen und eine der besten Saisonen in der Geschichte des EC-KAC gespielt. Wir haben offensiv gespielt und viele schöne Tore erzielt. Es war ein unglaubliches Jahr. Somit bin ich sehr zufrieden, aber natürlich möchte am Ende jeder den Pokal gewinnen. Das passiert nur leider nicht immer und so ist jeder in der Organisation enttäuscht“, betont Furey. Der Kanadier sagt auch, dass jeder im Team, vom Off-Ice-Team, über die Ärzte und Physiotherapeuten, bis hin zum Zeugwart, den Trainern und den Spielern einen großartigen Job gemacht hat und tagtäglich alles für den Verein gegeben hat. „Wir können stolz sein, einen derartigen Zusammenhalt im Team zu haben. Die Einstellung aller Beteiligten abseits und auf dem Eis ist vorbildhaft“, so der Headcoach.
Eine Teamleistung
Angesprochen auf die homogene Leistung des Teams, mit vier gleichmäßigen Linien, erklärt Furey: „Die Mischung in der Kabine war entscheidend. Alle hatten ihre Rolle, aber jeder Spieler war gleichwertig. Wir haben großartige Führungsspieler in der Kabine, die auch die jungen Spieler laufend unterstützen. Jeder Spieler muss sich seine Eiszeit verdienen, aber wichtig ist auch der Charakter und dieser hat bei unseren Spielern gestimmt. Es ist eine große Familie – jeder hat auf seine Kollegen geschaut“, betont der Trainer den besonderen Zusammenhalt im Team.
Großartige Fans
Die Fans und die ausverkaufte Halle waren heuer oft ein Thema, dies ist auch am Coach nicht spurlos vorübergegangen. „Ich bin schon lange in Klagenfurt und ich fühle mich auch als Klagenfurter. Die Fans waren immer super, aber heuer war es ein bisschen anders. Die Stimmung in der Halle war über die gesamte Saison ein Wahnsinn. Ich werde das für den Rest meines Lebens nicht vergessen. Ich habe immer gesagt, die Rotjackenfans sind immer da, egal ob du gut oder schlecht bist. Wir hatten so oft eine ausverkaufte Halle und eine großartige Stimmung und wenn ich an das Ende von Spiel 7 denke, dann kann ich nur DANKE sagen. Sie haben uns den Druck nie spüren lassen und 20 Minuten Standing Ovations und Applaus im Moment der Niederlage, das zeigt, dass wir Vollzeitfans haben, und daher werden wir dieses Jahr nie vergessen“, zeigt sich Kirk Furey emotional.
Ausblick auf 2025
Die Pause für die Rotjacken wird sehr kurz, denn schon in knapp drei Monaten warten die Champions Hockey League und sechs Spiele gegen europäische Topmannschaften. Der Stamm der Mannschaft steht fest und trotz der Abgänge von Leistungsträgern, wie Lukas Haudum und Manuel Ganahl, sieht Furey positiv nach vorne. „Man wird diese Spieler, diese Charaktere niemals ersetzen können, aber man muss immer mit Veränderungen rechnen. Wir wollen aber auch 2024/25 nicht zuviel ändern. Oliver Pilloni hat einen sehr guten Job bei den Spielerverpflichtungen gemacht und wir wollen das in der kommenden Saison wiederholen - nur am Ende möglichst mit einem anderen Ausgang“, blickt der Coach freudig auf die kommende Saison. „Wir wollen nichts überstürzen, aber gleichzeitig weiterhin schnell und aggressiv spielen, daran wird sich auch die Kaderplanung orientieren“, ergänzt Furey abschließend.
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