Kaindorf bei Hartberg
Steirischer DJ legt beim „Tomorrowland“ auf
Der oststeirische DJ Roman Weber aus Kaindorf bei Hartberg hat das Kunststück geschafft, heuer erneut beim „Tomorrowland“, dem bekanntesten Elektro-Festival weltweit, live an den Turntables zu stehen.
KAINDORF. Mit mehr als 400.000 Techno-Fans aus rund 180 Ländern und 800 DJs auf insgesamt 17 Bühnen ist „Tomorrowland“ in der belgischen Stadt Boom zweifellos das größte und bekannteste Elektro-Festival der Welt. Es findet auch großen Anklang bei den Steirerinnen und Steirern. Umso erfreulicher ist es, dass auch wieder ein steirischer DJ auflegen wird.
Zweiter Auftritt
Mittendrin ist Roman Weber aus Kaindorf bei Hartberg. Der oststeirische Techno-DJ hat das Kunststück geschafft, als erster Techno-DJ Österreichs bei diesem Event bereits das zweite Mal live auflegen zu dürfen. „Und heuer sogar auf der nächstgrößeren Bühne“, freut sich Weber auf sein Live-Gastspiel, das am Samstag, 27. Juli stattfinden wird.
Seit mehr als 20 Jahren bestimmt der Technobeat das Leben des 40-Jährigen. Um aufzufallen, suchte sich Roman Weber vor allem während der Corona-Pandemie die skurrilsten Spielstätten für seine Auftritte. So wurde unter anderem von den Windrädern auf der Sommeralm, aus der Lurgrotte und von der Kölbreinsperre im Kärntner Maltatal gestreamt. Und diese Referenzen waren im Vorjahr ausschlaggebend für seinen ersten „Tomorrowland“-Auftritt.
Sprungbrett für mehr
Unzählige weltbekannten DJs haben sich bei diesem Festival einen Namen machen können – wesentliche Voraussetzung dafür ist, man überzeugt das Publikum und bleibt mit der Performance in Erinnerung. Weber: „Die Art und Weise, wie man seine Show darbietet, ist dann die große Form der Kunst. Man kann die Songs einfach runterspielen oder man kann was daraus machen. Und mein Ziel ist es, immer die perfekte Show zu liefern.“
Gelebtes Ehrenamt
Beruflich verdient Roman Weber seine „Brötchen“ aber nicht mit der Musik, sondern als Qualitätsmanager bei der Firma Schirnhofer in Kaindorf. Und eine weitere große Leidenschaft neben der Technomusik ist der Dienst bei der Freiwilligen Feuerwehr. Sogar bei zwei Wehren, denn der gebürtige Großhartmannsdorfer ist als Hauptbrandmeister bei seiner Heimatwehr und bei der Freiwilligen Feuerwehr in Kaindorf aktiv, wo er vor zwei Jahren sogar zum Lebensretter wurde.
„Auf dem Weg zum Einsatz ins Rüsthaus bin ich an dem verunfallten Auto vorbeigefahren, das bereits gebrannt hat. Gemeinsam mit Anrainern ist es mir gelungen, die Fahrzeuglenkerin, die sich selbst nicht mehr befreien konnte, aus dem Wagen zu ziehen“, erinnert sich Weber zurück.
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