Handball
Sportunion Leoben: Niederlage beim Tabellenführer Hollabrunn
Am Ende war es eine knappe 29:31-Niederlage der Handball Sportunion Leoben gegen den Tabellenführer der spusu Challenge UHC Hollabrunn. Zwischenzeitlich waren die Leobener bereits mit zehn Toren zurückgelegen.
HANDBALL SPUSU CHALLENGE. Der UHC Hollabrunn behielt im Spitzenspiel gegen die Sportunion Leoben mit 31:29 die Oberhand. Die Steirer, die nach 40 Minuten 12:22 in Rückstand lagen, starteten nochmals eine Aufholjagd und kamen in der 54. Minute bis auf drei Tore heran. Die Weinviertler brachten ihren Vorsprung aber sicher über die Zeit und führen die Tabelle weiter einen Punkt vor den BT Füchsen und Vöslau an.
Abwehrchef Sabazgiraev fehlte verletzungsbedingt
Die Leobener Mannschaft mit Kapitän Mathias Nikolic hatte eine harte Trainingswoche hinter sich und musste in der Partie am Samstag auch noch Abwehrchef Hazbulat Sabazgiraev vorgeben. Mit Thomas Spitaler meldete sich allerdings auch ein Akteur zurück im Kader, der Flügelspieler hat seine Ellbogenverletzung auskuriert. Zu Beginn des Spiels konnten die Leobener durch Kovacech zwei Mal die Führung behaupten, ein vergebener 7-Meter des Slowaken läutete jedoch kurz darauf eine Schwächephase der Obersteirer ein.
Schwache Leistung in der ersten Spielhälfte
Lauschte man bei geschlossenen Augen nur den Worten der Livestream-Kommentatoren, so konnte man meinen, dass bei Hollabrunn nur der Torhüter Meleschnig und mit Patrick Prokop ein Feldspieler am Parkett sind. Diese beiden Gegner machten der Ziura-Truppe das Leben gehörig schwer und wurden daher auch mit Lob überhäuft, während man der Sportunion jeglichen Einsatz bis zum 17:10 Pausenrückstand absprach.
Leoben kam in die Partie zurück
Nach dem Seitenwechsel folgte allerdings ein komplett anderes Kapitel, was dem "Hörspiel" auch mehr Dramaturgie einhauchte. Mit vereinten Kräften brachten sich die Leobener zurück in die Partie und spätestens beim 24:21 Anschlusstreffer durch Patrick Stolz wurde UHC Hollabrunn klar, dass sich die Obersteirer noch nicht geschlagen gaben. Dem Kommentatoren-Team blieb diese Tatsache nicht verborgen und so waren es nun Leoben-Torhüter Bautista & Co., welche immer öfter Erwähnung fanden und damit auch die Knappheit der Endphase unterstrichen. Die Niederösterreicher brachten den Drei-Tore-Vorsprung über die Zeit, ein Selbstläufer war dieser Abend allerdings nicht.
Vorbereitung auf das Viertelfinale
Was auf Leobener Seite bleibt ist die Tatsache, dass die Mannschaft diese Partie nach fast aussichtsloser Lage nie aufgab und bis zum Ende alles versuchte, um zumindest einen Punkt nach Leoben mitzunehmen. Zudem ist das große Ziel die Vorbereitung auf das Viertelfinale, wie Co-Trainer Stephan Hödl nach dem Spiel wissen ließ: "Es war ein klassisches Auswärtsspiel gegen einen Aufstiegsfavoriten. Wir haben den Fokus schon jetzt klar auf das Viertelfinale gerichtet und auch das Training entsprechend abgestimmt. Das war sicher mitunter ein Grund, warum wir vor der Pause schwere Beine hatten. Nach der Pause haben die Jungs jedoch gezeigt was möglich ist und das stimmte uns letztlich auch zufrieden."
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