40 jähriges Jubiläum der HLW Leoben

"Wenn das kein Grund zum Feiern ist"

40 Jahre HLW Leoben wurden am Donnerstag mit einer Festveranstaltung zelebriert. Das Jubiläum wurde zum Anlass genommen, um gemeinsam zurückzublicken, die Leistungen der Schülerinnen und Schüler ins Zentrum zu rücken und sich darauf zu besinnen, wofür die HLW Leoben steht. 

LEOBEN. Lautes Stimmengewirr, Musik und unzählige strahlende Gesichter – wer am Donnerstag das Schulgebäude der HLW Leoben betrat, wusste sofort: Dies ist kein normaler Schultag, sondern ein Festtag. Das 40-jährige Jubiläum der Schule wurde von Direktor Johannes Hanel zum Anlass genommen, gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern, Lehrerinnen und Lehrern, Absolventinnen und Absolventen sowie zahlreichen Festgästen zurückzublicken. "Wir werden aber nicht nur über trockene Fakten aus 40 Jahren HLW reden, sondern auch einen Blick ins Familienalbum werfen", führten die Schülerin Valentina und ihr Kollege Kilian auf kurzweilige, und beeindruckend lockere Weise durch das Programm.

Es folgte ein gemeinsames "Zurückerinnern an schöne Zeiten" – an die Anfänge aber auch an besondere Höhepunkte und einschneidende Veränderungen. Von der Eröffnung der HLW Leoben 1983, damals noch unter dem Namen "HBLA" und mit lediglich drei Fachrichtungen, über sich ändernde Lehrpläne und neue Schwerpunkte bis hin zu Auslandsreisen, die in Erinnerung blieben und Projekte, die beeindruckten. Was die HLW jedoch damals wie heute ausmache, sei der Fokus darauf, die Schülerinnen und Schüler praktische Erfahrungen sammeln zu lassen und ihnen ein gutes Werkzeug für ihre berufliche Zukunft mitzugeben. 

Von "Fundament" bis "spektakulär"

2.800 Absolventinnen und Absolventen hätten in den vergangenen 40 Jahren ihre Ausbildung an der HLW Leoben abgeschlossen. Fünf von ihnen wurden im Rahmen der Festveranstaltung von Direktor Hanel auf die Bühne gebeten – nicht zuletzt um zu zeigen, "wie verschieden die Karrierewege sind, die mit einer Ausbildung an der HLW Leoben möglich sind", so Hanel. Johanna Fabian (LKH Hochsteiermark), Michaela Sattler (Voestalpine AG), Silke Niedermeier (Lidl), Mirjam Leitner (AT&S) und Alexander Groß (Bau Grosz) waren sich einig, an der HLW Leoben hätten sie für ihr berufliches als auch ihr privates Leben gelernt. 

Es folgten lobende Wortspenden von Direktor Hanels Vorgänger Hans Georg Gottsberger, Claus Kastner, dem ehemaligen Leiter der Bildungsregion Obersteiermark Ost sowie Elternvertreterin Simone Letonja. Vizebürgermeisterin Birgit Sandler wurde ebenfalls auf die Bühne gebeten, um die Sicht der Stadt Leoben auf die Schule darzulegen. "Wenn man die Beispiele von vorhin betrachtet, beantwortet sich die Frage von selbst", meinte Sandler mit Blick auf die fünf Absolventinnen und Absolventen lachend. "Die Schule genießt einen ausgezeichneten Ruf, von dem nicht zuletzt auch die Stadt Leoben profitiert", betonte die Leobener Vizebürgermeisterin daraufhin. 

Respekt als Grundvoraussetzung

In einer Zeit, die sich so schnell verändere, am Puls der Zeit zu bleiben, sei ihm ein großes Anliegen aber auch Herausforderung, betonte Direktor Hanel. "Mir als Schulleiter ist ganz besonders wichtig der Geist, der in diesem Haus gelebt wird", so der Direktor. "Wertschätzung und Respekt füreinander sind unser oberstes Gebot und ein Herzensanliegen. Ich bin überzeugt davon, dass das aber nicht nur ein schöner Wert ist, den wir hier leben, sondern eine Grundvoraussetzung dafür, dass Lernen gut gelingen kann. Dort wo Beziehung herrscht, wo Vertrauen da ist, dort kann auch Lernen erfolgreich sein."

"Es geht darum, unseren jungen Menschen mitzugeben, dass sie selbst Verantwortung tragen für ihr Leben und ihr Leben. Dort wo das gelingt, wo der Samen aufgeht, wo Schülerinnen und Schüler diese Verantwortung übernehmen für ihr Leben, da staunen wir, was rauskommt."
Johannes Hanel, Direktor der HLW Leoben

Stolz sei man dabei nicht lediglich auf die Absolventinnen und Absolventen, die beeindruckende Karrieren einschlagen würden, sondern auch schon auf die Maturantinnen und Maturanten, oder Schülerinnen und Schüler, die schon vor ihrem Abschluss ein Unternehmen gründen würden und damit erfolgreich seien. "Das kommt regelmäßig vor und darauf sind wir wirklich stolz", schloss Hanel.  

Schülerinnen und Schüler zeigten auf

Stolz können am Ende der Veranstaltung alle Beteiligten sein – vom Moderatorenduo, das gekonnt durch das Programm führte, über die Schulband und der Chor, die mit Songs wie "Viva la Vida" von Coldplay oder "Kiss me" von Sixpence None the Richer für Stimmung sorgten, die Tanzgruppe, die bereits zu Beginn der Festveranstaltung zum Klatschen animierte, die talentierten Jugendlichen, die für das Buffet verantwortlich waren, sowie jene, die im Hintergrund für einen reibungslosen Ablauf sorgten. 40 Jahre HLW Leoben, "wenn das kein Grund zum Feiern" war. 

Alle Infos zu den Ausbildungsmöglichkeiten der HLW Leoben findest du auf der Homepage der Schule. 

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