MTB: Auch auf der Nordseite von Leoben legal unterwegs

Ein Selfie mit dem "Bergmandl" in Seegraben.
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  • Ein Selfie mit dem "Bergmandl" in Seegraben.
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LEOBEN. Nach der neuen Mountainbike-Strecke über den Gössgraben auf die Mugel, können alle Radsportbegeisterten seit Ende Juni nun auch auf "der anderen Seite der Mur" ihrem Hobby frönen. Die WOCHE testete die Mountainbike-Strecke mit der Bezeichnung LE 2 und startete bei herrlichem Radwetter einmal mehr in Niklasdorf.

Vorbei am "Bergmandl" in Seegraben

Von Niklasdorf bin ich auf dem kürzesten Weg nach Leoben-Seegraben gefahren, dort beim "Bergmandl" vorbei und über den Veitsbergweg auf die "Sonnenterasse" der Bezirkshauptstadt. Kurz nach den schmucken Einfamilienhäusern wechselt hier der Straßenbelag von Asphalt auf Schotter - für ein MTB natürlich kein Problem. Die Strecke ist zwar ausreichend mit Hinweistafeln versehen, aber als absolut ortsunkundig habe ich  eine solche Markierung falsch interpretiert und bin fälschlicherweise knapp vor der Abzweigung Richtung Johanneskapelle geradeaus zum Haus der Familie Strajhar gefahren. Dort wurde ich freundlich auf meine Fehlfahrt hingewiesen und mit dem Satz "das ist schon mindestens zehn Fahrern vor Ihnen auch schon passiert" zurückgeschickt. Beim zweiten Versuch hat es dann aber geklappt und ich bin mit den Wahlleobenern Philip Pichler und Michael Auer über die "Südvariante" des LE 2 und den Reitstall Scheer in Proleb Richtung Prentgraben unterwegs gewesen.

Anspruchsvolle Kombinationsmöglichkeiten

Die beiden begeisterten Biker sind über das zusätzliche Streckenangebot sehr froh und meinen unisono: "Diese Tour kann man perfekt mit den Trofaiacher Mountainbike-Strecken kombinieren und sich dabei aufgrund der zurückgelegten Höhenmeter echt auspowern!" Das ist auch ein unbestrittener Vorteil des LE 2. Man muss nicht unbedingt in Leoben starten, ein Einstieg ist auch problemlos über Proleb möglich. Und auch die Möglichkeit, den schon länger existierenden Weg über die Johanneskapelle zu benützen macht diese Strecke interessant. Vom Reitstall weg ist ein falsches Abbiegen praktisch nicht mehr möglich. Die vielen Wegweiser sind hier eindeutig angebracht. Beim Anwesen Pauscher beginnt der Teil der Strecke, der bis Ende Juni nicht befahren werden durfte. Eine Verkehrstafel am Wegrand erinnert noch daran. Hier treffe ich die nächsten Radfahrer, die das neue Angebot an diesem Tag nutzen. Ernst und Claudia Leuchtmüller kämpfen sich tapfer die Steigung hinauf und sind über diese Möglichkeit zum Mountainbiken auch hoch erfreut.

Auch E-Biker unterwegs

Auf diesem etwas steileren Teilstück überholt mich bzw. uns ein Fahrer mit einem E-Bike, ohne auch nur ein wenig zu schwitzen. Kurze Zeit später - schon bei der sehr langen Abfahrt Richtung Laintal - treffe ich auf einen weiteren E-Bike-Fahrer. Der radsportbegeisterte Leobener Walter Krenn verrät mir in einem kurzen Gespräch sein Alter. Er ist mit seinen unfassbaren 86 Jahren noch ausgezeichnet unterwegs und froh darüber, dass es E-Bikes gibt. "Mit einem herkömmlichen Fahrrad würde ich es nicht mehr schaffen, aber mit meinem E-Bike kann ich noch locker solche Herausforderungen annehmen", sagt er gut gelaunt. Zurück geht es über Sankt Peter/Freienstein und den Eisenstraßenradweg über Leoben nach Niklasdorf. Nach rund 40 Kilometern und knapp 1000 Höhenmetern schmeckt das Wiener Schnitzerl zu Mittag daheim bei der Familie einfach hervorragend.

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