Silbergraben gesperrt
Lawine in Vordernberg riss Sprengsätze mit sich
Bei einer geplanten Lawinensprengung im Silbergraben in Vordernberg ging die Lawine selbständig ab und riss zwei nicht detonierte Sprengsätze mit sich. Bisher wurde aber nur ein Blindgänger gefunden. Aus Sicherheitsgründen ist das Gebiet nun seit Donnerstag, 2. März, behördlich gesperrt.
VORDERNBERG. Seit dem gestrigen Donnerstag, 2. März, ist der Silbergraben, nahe des Vordernberger Weidtals, gesperrt, wie die steirische Polizei auf ihren Social-Media-Kanälen bekannt gab: „Im gekennzeichneten Bereich des Weidtals dürfte sich ein gefährlicher Gegenstand befinden, weshalb die Bezirkshauptmannschaft Leoben das Betreten des Bereichs mittels einer Verordnung untersagt hat", heißt es in dem Posting.
Geplante Lawinensprengung
Bei dem „gefährlichen Gegenstand“ handelt es sich um einen Sprengsatz, wie Bezirkshauptmann Markus Kraxner und die Polizei berichten. „In den vergangenen Tagen war in dem Bereich des Silbergrabens eine Lawinensprengung geplant und um diese auszulösen, wurden zwei Sprengsätze abgeworfen. Diese Sprengsätze stellten sich allerdings als Blindgänger heraus, die Lawine ging von selbst ab und riss die beiden Sprengsätze mit sich", schildert der Bezirkshauptmann.
Verordnung der Gemeinde Vordernberg
Einer der beiden Gegenstände wurde bereits gefunden, der andere „dürfte sich nach wie vor im Kegel der Lawine befinden", so Kraxner. Aus Sicherheitsgründen wurde daher eine Verordnung der Gemeinde Vordernberg erlassen, die mit Donnerstag, 2. März, in Kraft trat, erläutert die Polizei auf Anfrage von MeinBezirk.at. Es handle sich in diesem Falle nicht um eine Verordnung der Bezirkshauptmannschaft, sondern eben um eine ortspolizeiliche von Seiten der Gemeinde. „Bürgermeister Walter Hubner hat dafür alle erforderlichen Maßnahmen gesetzt“, berichtet Kraxner.
Warten bis der Schnee schmilzt
Um den Blindgänger mit dem Hubschrauber zu suchen, müsse man allerdings noch abwarten bis der Schnee schmilzt. Das Gebiet bleibe so lange gesperrt, bis man den gefährlichen Gegenstand finden konnte. Laut dem Bezirkshauptmann seien aber weder das Skigebiet am Präbichl noch Anrainerinnen und Anrainer unmittelbar betroffen.
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