Europagymnasium Leoben
Schülerin überzeugte mit vorwissenschaftlicher Arbeit zu 3D-Druck

Eva Tomaschek (li.), Direktorin des Europagymnasiums Leoben, VWA-Betreuerin Sigrid Diethart und Praktikumsbetreuer Stephan Schuschnigg mit der erfolgreichen Maturantin Lilian Bruss (2.v.r.) 
 | Foto: Freisinger
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  • Eva Tomaschek (li.), Direktorin des Europagymnasiums Leoben, VWA-Betreuerin Sigrid Diethart und Praktikumsbetreuer Stephan Schuschnigg mit der erfolgreichen Maturantin Lilian Bruss (2.v.r.)
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Der Leobener Schülerin Lilian Bruss vom Europagymnasium Leoben wurde in Wien der Preis für die beste vorwissenschaftliche Arbeit im Bereich Chemie verliehen. Darin hatte sich die Maturantin mit 3D-Druck in der Medizintechnik beschäftigt. 

WIEN/LEOBEN. "Mindestens vergleichbar mit einer Bachelor-Arbeit, wenn nicht sogar besser": Für ihre vorwissenschaftliche Arbeit (VWA) mit dem Titel "3D-Druck in der Medizintechnik" wurde der Maturantin Lilian Bruss vom Europagymnasiums Leoben kürzlich in der Wiener Wirtschaftskammer der Preis für die beste VWA im Bereich Chemie verliehen. Mit der hohen Qualität ihrer Arbeit hatte sie nicht nur ihre Betreuerinnen und Betreuer sondern auch die Jury überzeugt. Nur wenige Tage zuvor war Bruss zudem der zweite Platz beim Medizintechnik-Preis der FH Campus Linz zuerkannt worden. 

3D-Druck für Medizinprodukte

Die Schülerin hatte sich im Rahmen eines Ferialpraktikums an der Kunststofftechnik der Montanuniversität Leoben experimentell mit Kunststoffen beschäftigt und untersucht, inwieweit diese als 3D-Druckmaterial für Schädelimplantate oder Kinnkappen in Frage kommen könnten.

"Durch ein Druckzentrum an der Medizinischen Universität Graz sollen individualisierte Implantate, wie zum Beispiel Schädel- oder Rippenimplantate, additiv und zeiteffizient hergestellt werden. So können einerseits Kosten durch effektivere Herstellungsprozesse gespart, aber vor allem den Patienten weitere Eingriffe und Komplikationen erspart werden, da das Implantat schon während der Operation gedruckt werden kann."
Maturantin Lilian Bruss

Auch eigene 3D-Druckversuche von Medizinprodukten konnte die Schülerin im Zuge ihres Praktikums durchführen. "Besonders wertvolle Erfahrungen habe ich durch die Anwendung vielseitiger wissenschaftlicher Untersuchungsmethoden gesammelt, die mir in meiner weiteren Schul- und Studienlaufbahn bestimmt noch oft von Nutzen sein werden", so die Leobener Schülerin. 

Europagymnasium als "Talenteschmiede"

Mit ihr freuen sich Praktikumsbetreuer Stephan Schuschnigg sowie VWA-Betreuerin Sigrid Diethart über die Auszeichnung. Auch Direktorin Eva Tomaschek ist stolz auf die Leistung ihrer Schülerin sowie die vielen naturwissenschaftlichen Auszeichnungen der vergangenen Jahre. "Sie sind ein Beweis, wie gut Begabtenförderung an unserer Schule gelingt. Das Europagymnasium hat sich zu einer wahren Talenteschmiede entwickelt", sagt Tomaschek. 

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Im Bild: NAWI-Koordinatorin Sigrid Diethart (li.) und Direktorin Eva Tomaschek | Foto: KK
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