Einsatz in Wien
Feuerwehr seilt Mann aus Südturm des Stephansdoms ab
Ein Tourist war am Freitag beim Besteigen des Stephansdoms zusammengebrochen. Rasch eilten Berufsrettung und -feuerwehr zu Hilfe. Nach der Erstversorgung ging es für den Mann auf spektakuläre Art und Weise im Dominneren nach unten.
WIEN/INNERE STADT. Der Stephansdom zählt nicht nur zu den beliebtesten Touristenattraktionen Wiens, sondern auch Österreichs. Dementsprechend pilgern zahlreiche Gäste aus dem In- und Ausland zum städtischen Dom.
Begeisterte können dabei auch auf den 136 Meter hohen Südturm hinaufsteigen und einen beeindruckenden Blick vom Herzen Wiens aus werfen. Vor dem atemberaubenden Blick sollte man sich jedoch klar sein, dass der Weg kein leichter ist. 343 Stufen bis zur sogenannten Türmerstube gilt es zu bewältigen – und alles ohne Aufzug als Alternative.
Genau dies dürfte einem Touristen am Freitag kurz vor Mittag zum Verhängnis geworden sein. In ca. 70 Metern Höhe beim Besteigen des Turms kollabierte der Mann bei seinem Vorhaben. Die Folge war ein Großeinsatz von Berufsrettung und -feuerwehr in der Wiener City.Im Inneren abgeseilt
Unter den herbeigeeilten Rettungskräften befanden sich auch spezielle Seiltechniker. Zunächst wurde der 76-Jährige notfallmedizinisch noch im Turminneren betreut. Anschließend wurde von der Feuerwehr ein Anschlagpunkt für das Abseilen des Patienten gesucht und auch gefunden.
In weiterer Folge konnten Spezialisten von Rettung und Feuerwehr gemeinsam den Mann durch das Turminnere zu Boden bringen. Nach einer weiteren Versorgung auf dem Boden des Stephansdoms ging es für den Mann in ein Spital.
Lob und Segen gab es auch von einer hohen, geistlichen Instanz, die kurz nach dem Einsatz am gerade stattfindenden Steffl-Kirtag anwesend war. Dompfarrer Toni Faber dankte den Einsatzkräften und beruhigte in einer ersten Reaktion jene Menschen, welche Augenzeugen des Vorfalls waren.
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