ÖMTC gibt Tipps
Wenn die Wespe im Auto sitzt
![Hornissen, Wespen oder andere große Brummer können beim Fahren schnell lästig werden. | Foto: pixabay (Symbolbild)](https://media04.meinbezirk.at/article/2023/06/21/5/34918895_L.jpg?1687337962)
- Hornissen, Wespen oder andere große Brummer können beim Fahren schnell lästig werden.
- Foto: pixabay (Symbolbild)
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Frühlingserwachen bei Insekten: Die Unfallgefahr durch ungebetene Gäste im Auto darf man nicht unterschätzen.
REGION. Das schöne Frühlingswetter lädt zu Ausflügen ein. Allerdings genießen nicht nur die Menschen die milden und angenehmen Temperaturen – auch die unterschiedlichsten Insekten starten in die neue Saison. Kommen Mensch und Tier zusammen, kann das unangenehm werden, egal, ob man auf zwei oder vier Rädern unterwegs ist.
Keine Panik
„Die größte Gefahr liegt im Erschrecken – und in der Ablenkung, die ein ungebetener Gast fast zwangsläufig bedeutet“, sagt ÖAMTC-Verkehrspsychologin Marion Seidenberger. „Verirrt sich ein Insekt ins Auto, unter den Sturzhelm oder in die Kleidung, sollte man ruhig bleiben, nicht herumfuchteln und womöglich das Steuer verreißen. Stattdessen rasch eine sichere Gelegenheit zum Anhalten finden und sich dann in Ruhe um das Problem kümmern.“ Auch Mitfahrende sollten Ruhe bewahren und nicht noch für zusätzliche Ablenkung oder gar Panik sorgen.
Tipps zur Unfallprävention
Weg von Büschen und Mülltonnen und Fenster zu: Das Fahrzeug nach Möglichkeit nicht unmittelbar neben Büschen, blühenden Pflanzen oder Mülltonnen abstellen. Fenster, Schiebedach oder Verdeck sollten beim Abstellen des Autos geschlossen werden. Sie bei Hitze einen Spalt offen zu lassen, hilft nach Erfahrung des Clubs ohnehin nichts – die Luftzirkulation ist zu gering, außerdem stellt das eine Einladung für Diebe dar.
Erst loswerden, dann wegfahren: Bemerkt man bereits beim Einsteigen ein Insekt im Fahrzeug, sollte man sich unbedingt vor der Abfahrt darum kümmern und erst losfahren, wenn der ungebetene Gast draußen ist.
Bei Allergie Klimaanlage statt Fenster: Fährt man zur Belüftung mit offenen Fenstern, muss man damit rechnen, dass eine Biene oder Wespe "zusteigen" könnte. Wer gegen Insektenstiche oder -bisse allergisch ist, sollte grundsätzlich die Lüftung bzw. Klimaanlage bevorzugen.
Aufgepasst bei Pflanzentransport: Aufmerksam sein sollte man auch beim Pflanzeneinkauf und -transport. Ein Kontrollblick schadet nicht, Käfer, Bienen oder Spinnen machen sich manchmal erst nach Stunden oder Tagen bemerkbar.
Beim Motorrad Bekleidung und Visier zu: Besonders aufpassen müssen Motorradfahrerinnen und -fahrer, die kaum eine Chance haben, das Tier ohne weiteres loszuwerden. Daher immer mit geschlossenem Visier fahren und nie die Bekleidung offenlassen. Wenn sich trotzdem ein Insekt bemerkbar macht: So bald wie möglich stehen bleiben! Ähnliches gilt für Radfahrerinnen und Radfahrer, die ebenfalls schwer zu Sturz kommen können, wenn sich ein Insekt z. B. unter das T-Shirt verirrt.
Notfallset bei Allergie
Abschließend rät Marion Seidenberger: „Ganz gleich ob zu Fuß, am Rad, Motorrad oder im Auto – wer weiß, dass er oder sie unter einer Insektengiftallergie leidet, sollte stets ein Notfallset mit sich führen und im Falle eines Stiches sofort die Medikamente einnehmen.“
![Hornissen, Wespen oder andere große Brummer können beim Fahren schnell lästig werden. | Foto: pixabay (Symbolbild)](https://media04.meinbezirk.at/article/2023/06/21/5/34918895_L.jpg?1687337962)
![Auch Ablenkungen durch Insekten können zum Unfall führen. | Foto: pixabay (Symbolbild)](https://media04.meinbezirk.at/article/2023/06/21/0/34918970_L.jpg?1687338023)
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