4.30 Uhr in der Früh
Letzte Generation zieht lärmend durch Wiens Straßen
Mit Töpfen, Trillerpfeifen und Gesang machten Aktivistinnen und Aktivisten der "Letzten Generation" auf Wiens Straßen mächtig Lärm – um 4.30 Uhr in der Früh. Ort der Wahl war Hietzing, weil dort auch Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) zu Hause ist.
WIEN/HIETZING. Ungewöhnlich früh waren dieses Mal die Aktivistinnen und Aktivisten der Klimabewegung "Letzte Generation" auf den Beinen. Die Uhr hat kaum 4.30 Uhr geschlagen, da marschierten diese in drei Gruppen bereits durch die Straßen Hietzings – und machten dabei mächtig Lärm.
Mit Trillerpfeifen, Töpfen und Gesang machten diese auf ihre Forderung auf sich aufmerksam. Gefordert wird nach wie vor eine Verankerung des Klimaschutzes in der Bundesverfassung. Auch der Bezirk war laut den Aktivistinnen und Aktivisten nicht zufällig gewählt.
Bundeskanzler wohnt in Hietzing
"Es scheint tatsächlich oft, als würde die Welt schlafen. Allen voran Kanzler Nehammer, der auch hier in Hietzing wohnt. Vielleicht muss unser Kanzler aufgeweckt werden. Es ist seine Verantwortung und Pflicht, endlich zu handeln und die Klimakrise ernst zu nehmen", so eine der Protest-Teilnehmerinnen in einer Aussendung.
"Wenn das Haus brennt und die Menschen schlafen, rettet der Feueralarm ihnen das Leben. In dieser Metapher ist unser Planet das brennende Haus, während die Menschheit tief und fest schläft. Wir sind der Feueralarm – ein nicht immer willkommener, aber unverzichtbarer Warner", so Letzte Generation Österreich-Pressesprecherin Anna Freund.
"Niemand würde den Klang eines Feueralarms ignorieren und einfach weiterschlafen. Wir rufen die Verantwortlichen auf, endlich zu handeln, bevor es zu spät ist", so Freund weiter.
Der Protest wurde auch von der Polizei begleitet. Ob es zu polizeilichen Maßnahmen gekommen war, ist nicht bekannt, eine entsprechende Anfrage an die Landespolizeidirektion Wien blieb noch unbeantwortet.
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