Nach Gutachten
Stadt Wien zahlt Ex-Pächter von Cobenzl Millionen Euro
Das Gutachten zum Wiener Cobenzl wurde fertiggestellt. Nun steht fest: Die Stadt Wien muss mehrere Millionen an den ehemaligen Pächter zahlen.
WIEN/DÖBLING. Das Schloss Cobenzl erlebte in den vergangenen Jahren Höhen und Tiefen. Zunächst erfolgte der Neubau samt aufwändiger Sanierung durch die Weitsicht Cobenzl Gmbh. Diese eröffnete die Weitsicht samt dazugehörigem Café Rondell im September 2022.
Insgesamt 20 Millionen Euro nahm die Weitsicht GmbH für die aufwändige Renovierung bzw. Sanierung in die Hand. Dahinter wiederum stecken die Supernova Beteiligung GmbH und die Motto-Gruppe des Gastronomen Bernd Schlacher. Schlacher war es auch, der dann in weiterer Folge als Pächter fungierte. Bis Ende Dezember 2023: Da wurde bekannt, dass die Motto-Gruppe den Pachtvertrag kündigt.
Jetzt gibt es ein Gutachten, mit dem feststeht, wer für den Umbau am Cobenzl letztendlich finanziell aufkommen muss. Die Stadt Wien wird dem früheren Pächter die Errichtungs- und Sanierungskosten bezahlen. Laut dem abgeschlossenem Gutachten ergibt das eine Summe in der Höhe von 13,5 Millionen Euro. Damit übernimmt die Stadt im Umkehrschluss zur Gänze das Areal.
Investitionen in Millionenhöhe
Die Umbauarbeiten betrafen unter anderem den Neubau des Café Rondell, den Neubau des Eventbereichs und den Neubau der Außenanlagen und die Generalrenovierung des Kuppelsaals und der Meierei.
Die 13,5 Millionen von gesamt 20 Millionen Euro ergeben sich abzüglich der 6,5 Millionen Euro, die sich aus den geleisteten Zuschüssen durch die Stadt Wien, öffentlichen Förderungen und aus Abschreibungen über zwei Jahre Nutzungszeitraum zusammentun.
Seit März gibt es mit Josef Donhauser von der DoN Group einen neuen Pächter, der im Rahmen eines öffentlichen Ausschreibungsverfahrens den Pachtvertrag erhielt.
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