Steirische Hotellerie ist zufrieden
Keine Angst vorm "Jännerhänger"
In der Steiermark ist man mit der Buchungslage in der Hotellerie im Dezember und dem Jahreswechsel mehr als zufrieden, wie Alfred Grabner, Obmann der Fachgruppe Hotellerie in der steirischen Wirtschaftskammer, bestätigt.
STEIERMARK. "Der erste Schnee Anfang Dezember war ein Segen, sowohl für die Skigebiete, als auch für Hotellerie und Gastronomie", erklärt Alfred Grabner, der selbst auch das Sporthotel in Kapfenberg betreibt. Bis inklusive Dreikönigstag war die Buchungslage in der gesamten Steiermark hervorragend. Das betrifft sowohl die klassischen Wintertourismusregionen wie das Ennstal, als auch die Thermenregion. "Die Skigebiete werden von deutschen und niederländischen Gästen nach wie vor sehr gut besucht. Auch der österreichische Gast weiß die Steiermark zu schätzen", so Grabner. Die Thermenregion profitiert stark vom inländischen Tagesgast und von Gästen aus den östlichen Nachbarländern.
Advent wird immer stärker
Das Thema "Advent" wird immer mehr zu einer touristischen Komponente. "Die Städte Wien, Graz oder Salzburg werden im Advent regelrecht gestürmt, aber auch die Hochsteiermark profitiert von den lokalen Adventmärkten", erklärt Grabner, der selbst auch im Vorstand des Tourismusverbandes Hochsteiermark vertreten ist. "Jetzt zeigt es sich, dass es die richtige Strategie war, zu Winterbeginn stark auf den Advent zu setzen."
Laut Grabner sind auch die lokalen Skigebiete mit der Auslastung sehr zufrieden. "Für mich ein gutes Beispiel ist die Veitscher Brunnalm. Ein kleines, aber feines Skigebiet, die sehr viel investieren, um als Naherholungsgebiet Punkten zu können. Wobei auch die großen Skigebiete immer mehr draufkommen, dass es die kleinen Skigebiete unbedingt braucht, weil wo sonst lernen die Leute noch das Skifahren."
Sorgenfalten beim Umsatz
Die Buchungslage sei zwar sensationell, mit dem Umsatz hinkt aber speziell die Gastronomie etwas hinterher. Laut Grabner spielen hier sehr viele Faktoren hinein: "Das beginnt bei verkürzten Urlauben, weniger Restaurantbesuchen hat aber auch mit reduziertem Gastronomieangebot zu tun, hervorgerufen durch Mangel an Mitarbeitern und dadurch reduzierten Öffnungszeiten."
Die Großveranstaltungen helfen
Optimistisch ist man im Tourismus auch für die Entwicklung des restlichen Winters. "Jetzt kommt natürlich der klassische ,Jännerhänger', der aber bei weitem nicht mit dem Jännerloch von früher verglichen werden kann. Uns helfen die beiden Nachtrennen in Schladming und die Skiflug-Weltmeisterschaft in Bad Mitterndorf. Die Buchungslage für die Semesterferien ist verheißungsvoll, wie wohl die kurzfristigen Buchungen die Hotellerie vor zusätzlichen Herausforderungen stellen", so Grabner.
Hotelbuchungen noch während der Anfahrt sind da keine Seltenheit, sehr viel hängt vom Wetter ab. "Die Schneelage deutet darauf hin, dass der Winter bis tief in den Februar hinein anhält, da dürfte nicht mehr viel schiefgehen."
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